

Amriswiler Rechnung 2022 schliesst mit Ertragsüberschuss ab

Schon die Jahre 2020 und 2021 waren mit der Covid-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen alles andere als «normal».
Kaum war dies überstanden, hat 2022 der schreckliche Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingswelle begonnen.
Zwei Probleme, die leider immer noch anhalten. Als ob das nicht genug wäre, folgten die Strommangellage und die Energiekrise.
Generell war zu befürchten, dass bei solch aussergewöhnlichen Ereignissen die Wirtschaft eher stagniert und die Sozialfälle zunehmen.
Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Ertragsüberschuss ab
Im vergangenen Jahr 2022 ist jedoch das Gegenteil eingetreten.
«Die Wirtschaft florierte, die Arbeitslosenzahlen sind gesunken, wodurch sich die Ausgaben in der sozialen Wohlfahrt massiv verringert haben und um 1'437'000 Franken tiefer ausfallen als budgetiert», erklärte Stadtpräsident Gabriel Macedo.
Diese und weitere unerwartete Faktoren haben dazu geführt, dass die Jahresrechnung 2022 der Stadt Amriswil mit einem Ertragsüberschuss von knapp 3,8 Millionen Franken sehr erfreulich abschliesst.
Dies, obwohl das Budget für 2022 einen Aufwandüberschuss von gut einer Million Franken prognostiziert hatte.
Landhandel und Sparbemühungen
Das unerwartet gute Resultat ist für einmal nicht auf höhere Erträge aus den ordentlichen Steuern zurückzuführen. Diese sind sogar leicht unter den Prognosen geblieben.
Einen grossen Beitrag zum positiven Ergebnis haben jedoch die Erträge aus den Grundstückgewinnsteuern (Mehrertrag 1‘155‘000 Franken) geleistet, da sich der rege Handel und die hohen Landpreise bemerkbar machten.
Zusätzlich konnte ein unerwarteter Zusatzbeitrag für Sonderlasten beim Finanzausgleich (Mehrertrag von rund 412’000 Franken) verbucht werden und der tiefere Aufwand bei den Prämienverbilligungen trug ebenfalls zum positiven Ergebnis bei.
Ausserdem konnte aus Landverkäufen ein Gewinn von rund 232‘000 Franken verbucht werden. Weitere Details sind auf der Webseite der Gemeinde zu finden.