Wie die Gemeinde Amriswil schreibt, hat Rolf Hess kürzlich seine letzte Kolumne publiziert. Seine «Amriswilereien» gibt es jetzt gesammelt als Buch.
Der Marktplatz der Stadt Amriswil.
Der Marktplatz der Stadt Amriswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Kürzlich hat Rolf Hess seine letzte Kolumne im amriswil.info publiziert. Seine «Amriswilereien» gibt es jetzt gesammelt als Buch.

Während drei Jahrzehnten hat Rolf Hess für die Amriswiler Lokalzeitungen Kolumnen geschrieben. Während die Publikationen während dieser Zeit einige Male ihren Namen geändert haben, blieb Hess als Autor treu. Vergangene Ausgabe hat er sich von seiner Leserschaft im amriswil.info verabschiedet.

Gänzlich auf seine mal amüsanten, mal anregenden und mal scharfen Kolumnen muss man dennoch nicht verzichtet. Denn Hess hat gesammelt. Und zwar alle seine Werke.

Veröffentlicht wird eine Auswahl davon im Buch «Amriswilereien». Erhältlich ist seine erste Publikation ab sofort im Bücherladen Häderli in Amriswil und in allen weiteren Buchhandlungen.

Gefühle und Recherchen

«Ich verstehe das Buch als eine kleine Hommage an die Ostschweizer Kleinstadt Amriswil», sagt der Autor. Aber, betont er, interessant sei es durchaus auch für Nicht-Amriswilerinnen und Nicht-Amriswiler.

Denn zu jenen Kolumnen, die nicht selbsterklärend sind, hat Hess einige Hintergrundinformationen ergänzt. So erklärt er in unterhaltsam ernster Manier zuerst mit Zitaten von Wilhelm Tell, dann mit Recherchen, wieso der Thurgau die Autostrasse und damit eine Umfahrung von Amriswil, Romanshorn und Weinfelden braucht – oder eben nicht.

Oder er amüsiert sich über die im Jahr 2014 eingeführte Lebensmittelverordnung, mit der die neuen Deklarationspflichten für Lebensmittel einhergehen.

Ein Amriswiler über Amriswiler

In seinem Buch finden sich aber auch Hommagen an berühmte Amriswiler. So schreibt er über den Kulturschaffenden und Schriftsteller Dino Larese, über den bedeutenden Maler Hans Ernst Brühlmann, über Rudolf Lüscher, dem Gründer des ABA, über Ernst Prodolliet oder auch einen Nachruf über den Kunstmaler Tonio Frasson.

Daneben beschäftigt er sich mit alltäglichen Dingen wie dem Fahrradfahren auf dem Trottoir, von der Überverwendung des iPhones, über Zahnprobleme, Hitzesommer, über das Spaghetti essen mit Messer und über den Samichlaus.

Rolf Hess versteht es, selbst bei ernsten Themen den Witz in seinem Schreibstil nicht zu vernachlässigen. Er hat die Kunst des Kolumnenschreibens damit über 30 Jahre hinweg auf verschiedenste Themen übertragen und damit bestimmt nicht immer für Freude, meist aber für Gesprächsstoff gesorgt.

Jeder Kolumne seine Zeichnung

Zu fast jeder Kolumne im Buch «Amriswilereien» findet man auch eine passende Zeichnung. Diese entstammen der Feder vom ehemaligen Amriswiler Architekten Vic Buffoni.

Damit macht er die Publikation nicht nur lesens- sondern mindestens genauso sehenswert. Wie die Texte von Rolf Hess, haben auch die Zeichnungen von Buffoni den Schalk im Nacken.

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