

Die Gemeinde Eschenbach SG trifft Energiesparmassnahmen

Als Energiestadt setzt sich Eschenbach SG seit bald zwanzig Jahren für eine nachhaltige Energiepolitik ein.
In Anbetracht der drohenden Energie-Mangellage ist nun jedoch nochmals verstärktes Handeln notwendig, um einen Engpass zu vermeiden.
So hat der Gemeinderat ein gezieltes Massnahmenpaket geschnürt, um den Verbrauch über die kommenden Monate weiter zu reduzieren.
Dabei orientiert er sich an den Vorgaben des Bundes und der Kantonsregierung.
Öffentliche Infrastruktur im Fokus
Zudem steht man im Austausch mit der Region, dem Gewerbe und den Kirchgemeinden, um einheitliche Lösungen zu erwirken.
Die Massnahmen konzentrieren sich aktuell auf Einsparungen bei der öffentlichen Infrastruktur.
Somit werden im ganzen Gemeindegebiet per sofort und bis auf Weiteres nicht sicherheitsrelevante Aussenbeleuchtung an allen öffentlichen Gebäuden abgeschaltet.
Zudem wird eine situative zeitliche Reduktion der Strassenbeleuchtung und Anpassung der Helligkeit in Absprache mit der Kantonspolizei erfolgen.
In den Pflegezentren wird noch nach Sparmassnahmen gesucht
Die Heiztemperatur in den Verwaltungs- und Schulräumen sowie den öffentlichen Gemeindeliegenschaften wird auf 19 bis 20 Grad Celsius beschränkt.
Zusätzlich wird die Temperatur in Turnhallen sowie nicht oder wenig genutzten Räumen reduziert.
Ausnahmen gelten für die Infrastruktur des Pflegezentrums Eschenbach. Doch auch hier werden verträgliche Massnahmen gesucht, um zusätzlich Energie zu sparen.
Zudem werden alle Mitarbeitenden sensibilisiert, um den Energieverbrauch in den jeweiligen Arbeitsfeldern kritisch zu hinterfragen und wo möglich weiter zu reduzieren.
Punktuelle Weihnachtsbeleuchtung
Auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung entlang der Strassenzüge wird im Jahr 2022 verzichtet.
Auch die Festtagsdekorationen innerhalb der Schul- und Verwaltungsgebäude werden ohne Stromverbrauch gestaltet.
In Zusammenarbeit mit den Kirchgemeinden werden jedoch im Bereich der kirchlichen Infrastruktur sinnvolle Lichtakzente gesetzt.
Die Gemeinde bittet die Einwohner mitzuhelfen, keine Energie zu verschwenden
Wer jetzt Energie einspart, stärkt die Schweiz. So lädt die Gemeinde auch Unternehmen und Privatpersonen dazu ein, dem Appell des Bundes zu folgen und den Verbrauch weiter zu optimieren.
Auch Weihnachtsdekorationen, die ohne Strom auskommen, könnten Teil davon sein.
Doch auch sonst lässt sich mit einfachen und schnell umsetzbaren Massnahmen viel erreichen. Nützliche Tipps dazu sind unter der Webseite «nicht-verschwenden» zu finden.
Vorbereiten für den Ernstfall
Aktuell ist die Versorgung der Schweiz sichergestellt. Der Bund analysiert die Lage laufend aufmerksam und kann bei Bedarf schnell Entscheidungen treffen.
Auch die verschiedenen Gemeindebetriebe bereiten sich wo nötig mit vorausschauenden Notfallkonzepten auf allfällige Energieausfälle vor.