Wie die Gemeinde Pratteln angibt, hat die im Jahr 2023 durchgeführte Aufgabenüberprüfung Verbesserungen im Budget 2024 von 2,5 Millionen Franken bewirkt.
Blick auf den westlichen Ortsteil Pratteln mit der röm.-kath. Kirche St. Antonius von Padua.
Blick auf den westlichen Ortsteil Pratteln mit der röm.-kath. Kirche St. Antonius von Padua. - Nau.ch / Werner Rolli
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Das vom Gemeinderat zuhanden der Rechnungsprüfungskommission und des Einwohnerrates verabschiedete Budget sieht für das Jahr 2024 bei einem Ertrag von 83,2 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 323'700 Franken vor.

Die 2023 durchgeführte Aufgabenüberprüfung, mit dem Fokus finanzielles Potenzial zu ermitteln, konnte im Budget 2024 Verbesserungen von 2,5 Millionen Franken erwirken.

Diese Verbesserungen bestehen aus geplanten Mehreinnahmen sowie beabsichtigten Minderaufwänden.

Bis 2029 sollen mit weiteren Massnahmen jährlich 4,8 Millionen Franken eingespart werden.

Nettoinvestitionen in Höhe von 18,8 Millionen Franken

Aufgrund der immer höheren, nicht beeinflussbaren Kosten in fast allen Bereichen helfen die Massnahmen aus der Aufgabenüberprüfung zur Stabilisierung der finanziellen Lage.

Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 18,8 Millionen Franken.

Die grössten Ausgaben fallen für den Neubau des Gemeindezentrums mit Bibliothek und den Ersatzbau des Kindergartens Aegelmatt an.

Die Kassen der Spezialfinanzierungen sind, mit Ausnahme der Abfallkasse, nach wie vor gut dotiert.

Abfallgebühren stehen im Fokus

Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat, die Rabattierung der Wasserbezugs- und Abwassergebühren von 20 Prozent weiterhin zu gewähren.

Auch der seit Jahren bestehende Rabatt für das Multimedianetz (MMN) von zehn Prozent soll bestehen bleiben.

Die Abfallkasse hingegen kann mit den aktuellen Gebühren die Kosten nicht decken. Eine Gebührenerhöhung für Kehrichtsäcke und Gewerbeabfall ist erforderlich, um das Eigenkapital der Abfallkasse zu stabilisieren.

Sofern der Einwohnerrat einer Erhöhung um 20 Prozent zustimmt, wird diese per April 2024 umgesetzt.

Leicht höherer Fiskalertrag erwartet

Der erhöhte Aufwand ist vor allem auf Personalkosten, verursacht durch Teuerungsausgleich und Erfahrungsstufenanstiege, zurückzuführen.

Gemäss den aktuellen Prognosen bleiben die Steuererträge von natürlichen Personen konstant. Die Einnahmen von juristischen Personen steigen gegenüber dem Vorjahresbudget an, bewegen sich aber unter dem Niveau 2022.

Der gesamte Fiskalertrag wird mit 46,2 Millionen Franken budgetiert (Vorjahr 44,3 Millionen Franken).

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