Wie die Gemeinde Füllinsdorf mitteilt, hat sie sich damit auseinandergesetzt, wie und wo auf Gemeindeebene Möglichkeiten zum Energiesparen bestehen.
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Die Gemeindeverwaltung an der Mitteldorfstrasse in Füllinsdorf. - Nau.ch / Werner Rolli
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Strommangellage ist das Thema der Stunde. Damit es nicht zu Ausfällen kommt, braucht es die Mitwirkung sämtlicher Konsumenten.

Der Kanton Basel-Landschaft setzt per 1. Oktober 2022 eine ganze Reihe Massnahmen um.

Auch die Gemeinde Füllinsdorf hat sich damit auseinandergesetzt, wie und wo auf Gemeindeebene Möglichkeiten zum Energiesparen bestehen.

Massnahmen im öffentlichen Raum

Die Strassenbeleuchtung wird, wo technisch und aus Sicherheitsgründen möglich, über die Nacht bis in die Morgenstunden auf das Minimum gedimmt.

Auf Beleuchtung von Gebäuden und Denkmälern wird aus ästhetischen und repräsentativen Gründen, ausserhalb der Betriebszeiten verzichtet.

Auf Weihnachtsbeleuchtung an Strassen und Gebäuden wird auch verzichtet.

Sämtliche Radiatoren werden entlüftet

Die Heizung der Gemeindeverwaltung inklusive Werkhof wird per sofort auf 19 Grad reduziert. Sämtliche Radiatoren werden entlüftet.

Sämtliche Radiatoren in der Schule und den Kindergarten werden entlüftet. Nach den Herbstferien werden die Schulräume noch auf 19 Grad geheizt.

Die Eltern werden entsprechend informiert. Das Warmwassers auf der Verwaltung wird ausgeschaltet. Beim Verlassen der Räume wird das Licht ausgeschaltet.

Ladegeräte für Handys und Laptops werden bei Nicht-Gebrauch aus den Steckdosen entfernt. Geräte mit Standby-Modus werden bei Nicht-Gebrauch ausgeschaltet.

Bevölkerung wird gebeten, Massnahmen zu ergreifen

Damit die Wirkung möglichst hoch ist, wird die Bevölkerung gebeten, wo immer möglich, die gleichen Vorkehrungen zu treffen und die Massnahmen zu ergreifen.

Der Heizkörper soll entlüftet werden. Man soll darauf achten, dass sie weder von Möbeln noch von Vorhängen verdeckt sind.

Stosslüften und keine Fenster sollen schräg gestellt offengelassen werden. Man soll duschen statt baden. Während Zahnputzen soll das Wasser abgestellt werden.

Kochtöpfe soll man immer mit Deckel verschliessen.

Gemeinderat schliesst sich dem Sparappell des Bundesrates an

Waschmaschine und Geschirrspüler soll man immer voll beladen und im Eco-Programm respektive nur so warm waschen wie unbedingt erforderlich.

Nachts Fensterläden respektive Storen sollen geschlossen werden. Nicht sicherheitsrelevante Beleuchtungen sollen ausgeschaltet werden.

Sicherheitsrelevante Beleuchtungen sollen wenn immer möglich mit Zeitschaltuhren versehen werden. Auf elektrische Heizstrahler und Elektro-Öfen soll verzichtet werden.

Der Gemeinderat schliesst sich mit diesen Energiesparmassnahmen dem Sparappell des Bundesrates und des Regierungsrates an.

Konzept für die Abdeckung der notwendigen Dienste wird erstellt

Dabei handelt es sich um die erste von insgesamt vier möglichen Massnahmenstufen.

Diese erste Massnahmenstufe trägt wesentlich zur Vermeidung von weitergehenden Massnahmen bei.

Für den Fall, dass es trotzdem zu Stromausfällen kommen wird, wird ein Konzept für die Abdeckung der dringend notwendigen Dienste erstellt.

Die Bevölkerung wird nach Vorliegen darüber informiert, respektive je nach erforderlichen Investitionen an der Einwohnergemeindeversammlung vom Dezember darüber abstimmen können.

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