Nach über zehn Jahren seit der letzten Revision schlägt der Gemeinderat von Seegräben eine Anpassung der Entschädigungsverordnung vor.
Der Gemeinderat. - Symbolbild
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Wie die Gemeinde Seegräben berichtet, wird die Entschädigungsverordnung für die Seegräbner Behörden der Gemeindeversammlung vorgelegt. Nach über zehn Jahren seit der letzten Revision schlägt der Gemeinderat eine Anpassung der Entschädigungsverordnung vor.

Damit soll dazu beigetragen werden, dass die Behördenämter in der Konkurrenz zu anderen Engagements attraktiv bleiben. Die bestehende Entschädigungsverordnung ist datiert aus dem Jahr 2001, wobei die Entschädigungsansätze zuletzt 2009 angepasst worden sind.

Die Überarbeitung der Entschädigungsverordnung ist unter anderem auch nötig, um diese mit der neuen Gemeindeordnung in Einklang zu bringen, welche ab dem 1. Januar 2022 in Kraft tritt. Mit der Annahme der neuen Gemeindeordnung im März 2021 verändern sich die Organisation und die Verantwortungsbereiche.

Grundlegender Systemwechsel vorgeschlagen

So werden künftig die Aufgaben der Bürgerrechtskommission und der Sozialbehörde durch Ausschüsse des Gemeinderats erledigt. Damit sich auch in Zukunft geeignete Personen für die anspruchsvollen Behördenämter zur Verfügung stellen und das Milizsystem erhalten bleiben kann, ist es notwendig, die Entschädigungen von Zeit zu Zeit anzupassen.

Der Gemeinderat schlägt einen grundlegenden Systemwechsel vor: von der bisherigen Grundpauschale mit zusätzlichen Sitzungsgeldern hin zu einer Pauschalentschädigung. Dabei sollen für alle Behörden insgesamt rund 1/3 mehr Entschädigungen zur Verfügung stehen, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Beiträge in Seegräben im Vergleich zu anderen Gemeinden traditionell tief waren.

Gemeindeversammlung im Dezember 2021

Der Gemeinderat, als Teil dieser Behörden, ist sich bewusst, dass die Erhöhung der Beiträge ein sensibles Thema ist. Der Gemeinderat ist davon überzeugt, dass er mit der revidierten Entschädigungsverordnung und den neuen Ansätzen die Attraktivität für Behördenämter in Seegräben langfristig erhalten kann.

Die Ansätze erscheinen so, trotz einer teilweise nicht unerheblichen Anpassung, moderat. Sie haben weiterhin den Charakter von Entschädigungen und kommen nicht einer Lohnzahlung gleich.

Die bei den Behörden und Parteien durchgeführte Vernehmlassung zeigte denn auch eine breite Unterstützung des Vorschlages. Anlässlich der Gemeindeversammlung im Dezember 2021 werden das Stimmberechtigen die Gelegenheit haben, über die Verordnung abzustimmen.

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