

Hittnau: Loweidstrasse wird von Februar bis April gesperrt

Demnächst steigen die Temperaturen wieder an und Frösche, Kröten und Molche erwachen aus ihrer Winterstarre. Sie verlassen dann ihre Winterquartiere in den Wäldern und wandern zu ihren Laichplätzen an offenen Gewässern. Dort finden die Fortpflanzung und die Entwicklung der Larven, sogenannte Kaulquappen, statt.
Oftmals führt ihre Wanderung jedoch über eine Strasse, wo sie Opfer des Verkehrs werden. Dies führt zu hohen Verlusten und schwächt die noch bestehenden Populationen stark. Alle Amphibienarten in der Schweiz sind bundesrechtlich geschützt, wobei einige davon in ihrem Überleben gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind.
Die Zugstelle wurde früher durch Freiwillige betreut
Im Gebiet Loweidstrasse, zwischen Buen und Dürstelen in Hittnau, befindet sich eine wichtige Amphibienzugstelle, bei der jeden Frühling Tausende von Amphibien die Waldstrasse überqueren. Die Umgebung der Verbindung Buen-Dürstelen ist geprägt von dicht wachsendem Unterholz, Wald und feuchten Magerwiesen, welche einheimischen Amphibienarten einen geeigneten Lebensraum bieten.
In den vergangenen Jahren wurde die Zugstelle durch Freiwillige betreut, welche die wandernden Amphibien einsammelten und über die Strasse trugen. Da der Zaun jedoch nicht die gesamt Strecke abdeckt, wurde ein beträchtlicher Teil der wandernden Tiere nicht genügend geschützt.
Saisonale Sperrung seit dem Jahr 2014
Aufgrund dieser Voraussetzung kann diese Option so nicht mehr realisiert werden. Die Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich und die Gemeinde Hittnau haben daher eine saisonale Sperrung dieser Strasse geprüft und setzen diese seit dem Jahr 2014 um.
Die Waldstrasse wird jeweils in der Schonzeit (in der Regel März und April) von 19.00 bis 07.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die genaue Dauer und der Beginn ist Wetter abhängig. Auslösende Faktoren sind Regen und Temperaturen ab 7°.