Wie die Gemeinde Trimbach berichtet, sind die Bauentscheidungen für den neuen Dreifachkindergarten von grosser Bedeutung für den ökologischen Fussabdruck.
Die Gemeindeverwaltung von Trimbach. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Trinbach.
Die Gemeindeverwaltung von Trimbach. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Trinbach. - Nau.ch / Werner Rolli
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Ökologisch, nachhaltig und kinderfreundlich: Diese Attribute passen zum neuen Dreifachkindergarten an der Brückenstrasse in Trimbach.

Der neue Chindsgi besteht fast vollständig aus Holz, das in den hiesigen Wäldern der Gemeinde gewachsen ist.

Das Naturmaterial ist genau das Richtige für das Vorschulalter, weil es eine besonders behagliche Atmosphäre schafft.

Der Kindergarten empfängt die Kinder mit all der Wärme, auf die sie an diesem Ort ein ganz besonderes Anrecht haben.

Klimafreundliche Entscheidung

Der Entscheid für einen Bau aus hiesigem Holz ist aber auch noch unter einem anderen Gesichtspunkt richtig, denn wer mit Holz baut, tut aktiv etwas gegen den Klimawandel.

Die Solarfabrik Wald stellt das Material vor der Haustür her. Ernte und Verarbeitung brauchen im Vergleich zu anderen Baumaterialien sehr wenig Energie.

Wenn das Holz aus der Nähe kommt, bleiben die Transportwege kurz. Das alles spart Energie. Und das Beste: Holzbauten speichern CO2.

Fotovoltaikanlage erzeugt Solarstrom

Der neue Chindsgi ist ein zweigeschossiger, abgestufter Quader. Er steht auf dem Sockel des Chindsgis aus den 70er-Jahren, der abgebrochen wurde.

Auch das spart Energie: Was noch brauchbar war, wurde in den Neubau integriert.

Die tragenden Decken erfüllen alle Anforderungen an Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz.

Innenwände und Fassaden sind mit fein riechendem Tannenholz eingekleidet. Aussen wird eine natürliche Farbe angebracht. Auf dem Dach erzeugt eine Fotovoltaikanlage Solarstrom.

Integrierte Energiesparbeleuchtung

Im Untergeschoss ist der Gymnastikraum integriert. Alle Klassenzimmer sind von der zentralen Kernzone her erreichbar.

Schiebetüren zu Material- und Gruppenräumen machen die Zimmer im Nu grösser oder kleiner.

Den Boden prägt ein fugenloser, pflegeleichter und fusswarmer Steinholzbelag. In den freundlichen Klassenzimmern sorgen raumhohe Fenster, in den Gruppenräumen Brüstungsfenster und in den Garderoben Rundfenster für viel Sonnenlicht.

Wenn es dunkel wird, kommt die langlebige Energiesparbeleuchtung zum Zug. Müde Kinder können sich in einen Kuschelerker zurückziehen und den Vorhang hinter sich ziehen.

Naturgarten mit Wildblumen für Bienen und Schmetterlinge

Im überdachten Aussenraum im Obergeschoss können sich die Kinder auch bei schlechter Witterung draussen aufhalten.

Der vorgelagerte Küchenraum wird zum Essen genutzt. Der Aussenspielplatz ist vom Lehrpersonal für die Aufsicht ideal einsehbar.

Im kleinen Naturgarten wachsen Wildblumen für Bienen und Schmetterlinge. In Hochbeeten wächst Gemüse heran. Sträucher und Nistkästen bieten Vögeln Unterschlupf.

Die Kinder erfahren so in der Begegnung mit Tieren und Pflanzen und mit dem Material Holz im Innen- und Aussenraum mit allen Sinnen, was Ökologie und Nachhaltigkeit bedeuten, auch wenn sie die Begriffe erst viel später lernen werden.

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