

Hägendorf informiert über die Standorte der 5G Antennen

Die Swisscom prüft die Standorte der Antennen nach Standard 5G. Dabei wurde festgestellt, dass im Bereich um den Vogelberg die aktuelle Ausrüstung nicht mit den Anforderungen der nächsten Jahre mithalten kann.
In der Folge wird es zu Engpässen in der Versorgung des Mobilfunknetzes kommen (die Telefonie an sich dürfte davon nicht betroffen sein). Die Swisscom möchte eine zusätzliche Antenne im Bereich Schulareal aufstellen. Grundsätzlich kann die Gemeinde nur über die Standortfrage Einfluss auf 5G nehmen.
Den Bau auf Privatareal kann die Gemeinde nicht verhindern, solange dies innerhalb der aktuellen Vorschriften passiert.
Einige alternative Optionen geprüft
Die Gemeinde hat einige alternative Optionen geprüft, welche allesamt (aus politischen/emotionalen Gründen) nicht realisierbar sind. Daher ist auf öffentlichen Gebäuden nur noch der Standort Schulareal denkbar.
So musste der Gemeinderat die Frage beantworten, ob er einen Standort Schulareal (in andern Gemeinden gibt es das bereits) für eine Mobilfunkantenne zulässt. Die Fachkommissionen (Bau und Werke sowie Planung, Umwelt und Verkehr) haben sich mit dem Thema befasst und empfehlen dem Gemeinderat, den Standort Schulhaus abzulehnen.
Dies primär aus politischen und psychologischen Gründen. Damit bliebe das Thema 5G im Gebiet Vogelberg ungelöst bzw. die Mobilfunkanbieter müssten auf private Liegenschaften ausweichen.
Die Technologie ist zeitgemäss und die Belastung kleiner
Im Rat gab es eine rege Diskussion zum Thema, sind doch die Strahlenemissionen der adaptiven 5G-Technologie nach allgemeingültigem Fachwissen weniger ausgeprägt als z.B. diejenigen von gebräuchlichen WLAN.
Der Rat hat nach Diskussion entschieden, dass das Thema 5G-Anlage auf dem Schulhausareal weiterverfolgt werden soll. Dies, weil eine Mehrheit im Rat die Ansicht vertritt, dass die Technologie zeitgemäss und die Belastung kleiner als bei WLAN ist.
Die Grenzwerte für die Strahlung liegen in der Schweiz zehnmal tiefer als in den Nachbarländern. Zudem will die Gemeinde Verantwortung übernehmen und verhindern, dass die Frage an private Liegenschaftsbesitzer eskaliert werden muss.