

SV Muttenz erzielt in letzter Minute Ausgleichstreffer

Der Tabellenzweitletzte verdiente sich diesen Punkt mit einer mutigen, offensiv ausgerichteten Spielweise.
Die Gäste bekamen vor allem in der ersten Halbzeit nie richtig Zugriff auf die Partie, und dies obwohl sie in der 14. Minute im Anschluss an einen wunderbaren Angriff und einem feinen Zuspiel von Philipp Beck durch Manuel Alessio in Führung gingen. Da sie jedoch mit diesem Vorteil zu sorglos umgingen und ihre Defensivaufgaben zu wenig pflichtbewusst erledigten, lagen sie noch vor Ablauf einer halben Stunde plötzlich mit 1:2 hinten. Beim Ausgleich agierte die Muttenzer Abwehr viel zu passiv, so dass die Hausherren in und um den Sechzehner kombinieren konnten, und Marvin Sarbach mit seinem Flachschuss den machtlosen Valentino Reist bezwang. Den zweiten Treffer für die Gastgeber bereitete Silvio Fuchs über die linke Seite herrlich vor. Seine präzise Flanke verlängerte Ardit Zenuni in der Mitte zwischen zwei gegnerischen Verteidigern ungehindert per Kopf ins Netz. Zwischen den beiden Toren beklagten die Berner Oberländer nach einem Corner sogar noch einen Kopfball an die Latte. Den Rotschwarzen gelang nach dem Führungstreffer lange Zeit nichts Nennenswertes mehr. Ihre Aktionen waren zu sehr in die Mitte angelegt, die jedoch vom Heimteam sehr gut zugestellt wurde. Erst nach dem Seitenwechsel, als die Baselbieter um einiges kämpferischer auf den Lerchenfelder Plastikrasen zurückkehrten und mehr Präzision in ihrem Offensivspiel hatten, wurden sie wieder gefährlicher. Nach einem schönen Doppelpass scheiterte Fuchs freistehend am glänzend reagierenden Reist, und im Gegenzug strich der Lobball von Alessio um Zentimeter über den Querbalken. In der Schlussphase gerieten dann aber die Hausherren doch noch gehörig unter Druck, und sie überstanden einige heisse Szenen ohne Gegentreffer. Bereits in der Nachspielzeit wurde Beck knapp innerhalb des Strafraums gefoult, der Unparteiische verweigerte allerdings dem Tabellenführer den Penalty, indem er den Tatort nach aussen verlegte. Der Lerchenfelder Schlussmann Adrian Liechti liess sich vom folgenden direkten Freistoss von Cedric Haas nicht überwinden. Aber die Muttenzer liessen sich auch dadurch nicht entmutigen und kamen nach einem öffnenden Diagonalpass von Beck doch noch zum verdienten späten Ausgleich. Denn der eingewechselte Philipp Hossli bugsierte das Leder über Liechti hinweg via Pfosten über die Torlinie.
Am Samstag trifft der SV Muttenz um 17.00 Uhr zu Hause auf den FC Prishtina Bern. Gegen die in den Abstiegskampf verwickelten Berner ist wiederum eine hart umkämpfte Begegnung zu erwarten.