Nach dem Aufstieg im Sommer ist der SV Muttenz in der 1. Liga auf gutem Weg sein Saisonziel den Ligaerhalt zu erreichen, denn er belegt den grossartigen siebten Tabellenrang.
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Fussballfeld. (Symbolbild) - Nau.ch
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Diese ausgezeichnete Bilanz ist umso erstaunlicher, weil sich die Baselbieter aus finanziellen Gründen keine Verstärkungen aus höheren Ligen leisten konnten. Trainer Peter Schädler ist es jedoch in der ersten Saisonhälfte hervorragend gelungen, aus dem bereits bestehenden Kader und den Zuzügen aus der regionalen und interregionalen 2. Liga sowie der U18 des FC Basel eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die sich in der neuen Umgebung bestens zurechtfand.

Erfreulich und enorm wichtig für die Vereinsphilosophie ist die Tatsache, dass es Schädler auch in der 1. Liga, also trotz höherem Resultatdruck schaffte, mit Lukas Morger einen A-Meister Junior nach ein paar Einsätzen in der zweiten Mannschaft ins Fanionteam einzubauen. In diesem konkreten Fall profitierte der SVM erstmals von seiner ausserordentlichen Konstellation, dass das Reserveteam in der 2. Liga spielt.

Absoluter Höhepunkt der Vorrunde war der knappe 2:1-Heimsieg gegen den aktuellen Leader die SR Delémont. Das Team trat in dieser Partie mit selten gesehener, grosser Leidenschaft auf und rang so den übermächtigen Gegner nieder.

Obwohl die Differenz zu einem Abstiegsplatz durchaus komfortabel ist und bereits zehn Punkte beträgt, sind die Rotschwarzen allerdings noch lange nicht gerettet. In der vergangenen Saison musste der SC Zofingen nach dem letzten Spiel trotz 28 Zählern den bitteren Abstieg in Kauf nehmen.

Trainer, Mannschaft und Verantwortliche sind also gewarnt, die sicherlich gute Ausgangslage keinesfalls zu überschätzen, denn die bisher ausgetragenen vierzehn Begegnungen haben auch gezeigt, dass der SV Muttenz in der 1. Liga nur punkten kann, wenn er sich an seinem Limit bewegt.

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