Der Gemeinderat hat die Arbeiten im Zuge eines Vergabeverfahrens in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter können am 3. Juni 2019 loslegen.
Baustelle
Der Druck auf der Baustelle steigt enorm an, so die Unia (Symbolbild). - Nau.ch
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Die Hauptstrasse ist in schlechtem Zustand und mehrere Werkleitungen unter dem westlichen Trottoir und der Fahrbahn haben ihr Lebensende erreicht. Deshalb genehmigte die Gemeindeversammlung im März 2019 die Ausführungskredite für eine umfassende Sanierung mit grossem Mehr. Inzwischen hat der Gemeinderat die Arbeiten im Zuge eines Vergabeverfahrens in Auftrag gegeben und die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter können am 3. Juni 2019 loslegen.

In einer ersten Phase ersetzen sie bis ca. Oktober 2020 etappenweise von der Tramlinie (Gleisunterquerungen) und vom Lux Guyer-Kreisel her die Wasser-, Strom- und teilweise die Erdgasleitungen. Gleichzeitig verlegen sie neu Fernwärmeleitungen, die künftig das Schulhaus Breite, das Mittenza, das Gemeindehaus und weitere Liegenschaften der Gemeinde mit Heizenergie versorgen werden. Auch Private können ihre Liegenschaften daran anschliessen. Diese Arbeiten sind komplex und beanspruchen viel Zeit. So müssen für den Ersatz der stets unter Druck stehenden Transportwasserleitung beispielsweise aufwändige Provisorien gebaut werden.

Die zweite Phase umfasst den Strassenbau und dauert voraussichtlich bis Juni 2021. Neben Belagsarbeiten gehören dazu in erster Linie neue Entwässerungseinrichtungen und Trottoirkanten resp. Randabschlüsse. Des Weiteren erfahren die Bushaltestellen eine Anpassung im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes. Das bringt für alle Fahrgäste mehr Komfort, weil danach überall ein stufenloser Einstieg möglich ist. Die Beleuchtungskandelaber werden sukzessive aufgefrischt, mit LED ausgerüstet und einem neuen Lebensabschnitt übergeben. In der letzten Phase voraussichtlich im August 2021 erfolgt schliesslich der definitive Deckbelagseinbau.

Joachim Hausammann, Departementsvorsteher Tiefbau und Werke, ist sich bewusst, dass Grossbaustellen wie diese sehr unangenehm sind. Gleichwohl müssten auch solche unbequemen Projekte angepackt werden, um eine sichere Versorgungsinfrastruktur in Muttenz langfristig gewährleisten zu können. Alle am Projekt Beteiligten sind bemüht, die Beeinträchtigungen für die ganze Bevölkerung und insbesondere für die Anwohnerschaft und lokalen Gewerbetreibenden so gering wie möglich zu halten. So bleiben die Hauptstrasse und Zufahrten beispielsweise für den Durchgangsverkehr offen und sämtliche Liegenschaften, Läden oder Restaurants zugänglich. Auch die Buslinie 60 und das Tram 14 verkehren wie gewohnt, allenfalls mit leicht verschobenen Haltestellen. Trotzdem lassen sich nicht alle Beeinträchtigungen ausschliessen. Wir danken Ihnen auch im Namen des KMU Muttenz schon jetzt für Ihr Verständnis und Ihre Geduld während der rund zweijährigen Bauzeit.

Über die relevanten Schritte werden die Öffentlichkeit und die Anrainer jeweils rechtzeitig informiert.

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