

Der SV Muttenz hofft auf gute Leistungen in der neuen Saison

Über das kommende Wochenende nimmt die interregionale 2. Liga den Meisterschaftsbetrieb wieder auf. Der SV Muttenz steht allerdings in der ersten Runde noch nicht im Einsatz, da er auf Grund der ungeraden Anzahl Mannschaften das spielfreie Team ist. Eine Woche später trifft er am Samstag, 27. August 2022, um 17 Uhr zu Hause auf dem Sportplatz Margelacker auf den SC Binningen.
Die Nordwestschweizer Vereine wurden zwar wiederum in die Gruppe 3 eingeteilt, sie spielen jedoch neu gegen Gegner aus den Kantonen Zürich, Aargau und Solothurn und nicht mehr gegen Berner und Jurassier. Topfavoriten auf den Gruppensieg sind der BSC Old Boys und der FC Dietikon, die den Aufstieg in die 1. Liga Classic in der vergangenen Saison nur knapp verpassten.
Beide Clubs unterstrichen ihre hohen Ambitionen zusätzlich mit kurzfristigen Verpflichtungen von namhaften, ehemaligen Super League Akteuren. So nahmen die Basler den Ex-FC-Zürich-Stürmer Raphael Dwamena unter Vertrag, und die Zürcher verstärkten sich mit dem früheren GC Spieler Nzuzui Toko, der auch sieben Einsätze in der Nationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo hatte.
Nimmt man die Schlusstabelle der letzten Spielzeit als Massstab gehören auch der FC Red Star ZH, der SC Schöftland und der FC Liestal zu den Anwärtern auf den ersten Platz. Sie steigen mit Aussenseiterchancen im Aufstiegsrennen in die Meisterschaft. Allerdings nur, wenn sie an ihre guten Leistungen der letzten Saison anknüpfen können.
SV Muttenz will einen Schritt nach vorne machen
Der SV Muttenz will in der neuen Saison einen Schritt nach vorne machen. Präsident Hans-Beat Rohr meint zur Zielsetzung, «wir wollen unter die ersten drei kommen» und präzisiert, «dies vor allem deshalb, weil wir auch nach der Ligareform unbedingt noch in der interregionalen 2. Liga spielen wollen».
Man tritt also gewissermassen die Flucht nach vorne an. Rohr betont, «dass es nicht nur für das Fanionteam, sondern für den gesamten Verein enorm wichtig ist, auch in Zukunft je eine Mannschaft in der 4., 3., 2. und interregionalen 2. Liga zu haben, denn sämtliche Junioren sollen beim Übertritt zu den Aktiven weiterhin die Möglichkeit haben, in einem Team zu spielen, das ihrem fussballerischen Können entspricht».
Dieses vielfältige Angebot an Aktivmannschaften in verschiedenen Ligen kann in der Nordwestschweiz momentan lediglich der SV Muttenz anbieten. Dementsprechend aktiv waren die Verantwortlichen diesen Sommer auf dem Transfermarkt und haben das Kader verstärkt. Auf dem Papier ist die Mannschaft sicher besser besetzt als letzte Saison.
Ob dies in der Realität dann auch wirklich der Fall ist, muss sie jedoch auf dem Rasen erst noch beweisen. Die bisherigen Testspiele waren wenig aussagekräftig, da das Trainerduo Peter Schädler und Yves Kellerhals auf Grund von Ferienabwesenheiten noch nie das gesamte Kader zur Verfügung hatte.
Die Neuzuzüge haben sich gut eingelebt
Phasenweise sah man zwar bereits sehr schöne Offensivaktionen, sattelfest und homogen wirkte das Gesamtbild allerdings bei weitem noch nicht.
Erfreulich zu sehen war, dass sich die Neuzuzüge alle bereits sehr gut in ihrem neuen Umfeld eingelebt haben. Ein grosser Wermutstropfen in der Vorbereitung war die schwere Verletzung von Fabian Grob. Er erlitt leider einen Kreuzbandriss und fällt voraussichtlich die ganze Saison aus.