Mit einem verdienten 3:2-Auswärtssieg beim Aufsteiger SC Dornach gelingt dem SV Muttenz ein positiver Saisonabschluss.
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Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone
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Basis des guten Muttenzer Auftritts war eine markante Leistungssteigerung im Defensivverhalten. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Partien, die jeweils mit klaren Niederlagen endeten, zeigte sich die Mannschaft von Trainer Peter Schädler um einiges stabiler und vor allem viel weniger fehleranfällig. Zudem profitierte sie von der phasenweisen lustlosen Darbietung der Einheimischen.

Die Begegnung begann mit einer schönen Geste der Gäste. Sie standen dem souveränen Gruppensieger beim Betreten des Rasens Spalier und überreichten dem Staff sowie den Spielern ein kleines Präsent. Das war es dann allerdings mit den Geschenken, denn nach dem Anpfiff agierten sie äusserst einsatzfreudig und verwickelten die Gastgeber immer wieder in Zweikämpfe. Diese aufsässige, hartnäckige Spielweise missfiel den Solothurnern sichtlich. Sie diktierten zwar das Geschehen, kamen aber vorerst zu keinen Torchancen.

Die betont defensive Ausrichtung behagte den Rot-Schwarzen, denn bei Ballbesitz schalteten sie ausgezeichnet um und waren so immer gefährlich. Kurz vor Ablauf einer Viertelstunde nahm die Dornacher Abwehr eine Auszeit. Ein einfacher Pass in die Tiefe genügte, und Erik Rieser stand allein vor Schlussmann Emre Sahin, der gegen den Abschluss des Muttenzer Angreifers machtlos war. In der Folge verpassten Pierre Torre und Srdan Sudar gegen träge wirkende Hausherren den Ausbau der Führung.

Beim Ausgleich zeigte dann aber der SC Dornach, was ein Spitzenteam auszeichnet. Eine einzige herausragende Aktion, gepaart mit individueller Klasse genügte ihm und es stand 1:1. Mohamed Coulibaly antizipierte den freien Raum hervorragend, nahm das Leder perfekt an und schoss ein.

In der zweiten Hälfte legten die Muttenzer nochmal zwei Tore drauf

Nach der Pause war sofort offensichtlich, dass der SV Muttenz den Sieg mehr will, und er belohnte sich für seine Bemühungen mit dem erneuten Führungstreffer. Torre und Sudar kombinierten sich durch die gegnerischen Reihen und Letzterer markierte überlegt mit der Innenseite das 2:1 für seine Farben.

Die Baselbieter hatten nun ihre beste Phase und spielten stark auf. Im Anschluss an einen von Berkay Isiklar zur Mitte gebrachten Eckball war wiederum Sudar, diesmal per Kopf, erfolgreich, und nach einem weiteren wunderbaren Angriff traf Rieser nur den Pfosten. Erst in den Schlussminuten fing sich der Gruppensieger wieder auf. Komlan Ihou scheiterte jedoch mit seinem Kopfball am glänzend reagierenden Riechsteiner, und auch der eingewechselte Aleksandar Rmus vermochte den Muttenzer Keeper im Nachschuss nicht zu überwinden.

Tief in der Nachspielzeit machte dann auch der Unparteiische dem Aufsteiger noch sein Geschenk in Form eines lächerlichen Foulpenaltys. Valon Muslija liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte diesen via Innenpfosten zum Schlussresultat.

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