Das Spiel SC Binningen gegen SV Muttenz endet 1:1. Torhüter Leon Separautzki zog sich einen Kapselriss zu.
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Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone
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In einer langweiligen, schwachen, von vielen Fehlern und Missverständnissen geprägten Begegnung trennten sich der SC Binningen und der SV Muttenz leistungsgerecht 1:1 unentschieden. Momentan kommt einiges zusammen für die Mannschaft von Trainer Peter Schädler, denn neben dem schlechten Start in die Meisterschaft musste sie unter der Woche auch noch die schwere Verletzung ihres Captains verarbeiten.

Philippe Beck rissen im Training beide Menisken sowie das Kreuzband und er dürfte deshalb in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Und in der Partie gegen Binningen sah es ab der 59. Minute ebenfalls nicht rosig aus, da sich eine weitere Niederlage anbahnte.

Im Anschluss an einen Freistoss lieferten sich Leonardo Fernandes und Bojan Saponja im Muttenzer Strafraum ein intensives Gerangel um den heranfliegenden Ball. Beide zerrten am Leibchen des Gegners und hielten diesen fest.

Elfmeter bringt die Führung

Der Unparteiische bewertete diese Szene als penaltywürdig, und der Gefoulte brachte die Einheimischen in Führung, indem er den strittigen Elfmeter souverän verwandelte. Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Gastgeber bis in die Nachspielzeit problemlos, da den Rotschwarzen offensiv nicht viel einfiel.

Ihren Aktionen fehlten die Kreativität und das Tempo völlig. Mit ihrem letzten Eckball kamen sie aber doch noch zum auf Grund des Spielverlaufs verdienten Ausgleich.

Der Ausgleichstreffer

Cedric Haas brachte das Leder zur Mitte, wo der Binninger Schlussmann Raphael Oberer den Abschluss des eingewechselten Daniel Reber nur noch an die Latte lenken konnte. Der aufgerückte Innenverteidiger Florian Mackes stand goldrichtig und erzielte aus kurzer Distanz das 1:1.

Vor der Pause war es über weite Strecken eine zähe Angelegenheit. Beide Abwehrreihen gewannen die entscheidenden Zweikämpfe, sodass praktisch keine Torchancen zu sehen waren.

Bei den Gästen hinterliessen die schlechten Resultate im bisherigen Meisterschaftsverlauf sichtlich Spuren, denn sie begannen ohne Selbstvertrauen mutlos, und ihr Spiel wirkte äusserst langatmig. Trotzdem hatten sie in den ersten 45 Minuten die grösste Einschussmöglichkeit.

Vergebene Torchancen

Robin Hänggi verpasste jedoch die Muttenzer Führung, als er einen präzisen Rückpass von Leandro Gaudiano, der sich für einmal energisch durchsetzte, direkt abnahm. Verteidiger Jérôme Frossard rettete aber auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Goalie Oberer.

Auf der Gegenseite lenkte Leon Separautzki einen guten Weitschuss von Veriano Vogrig spektakulär über den Querbalken. In der Schlussphase hatte Tobias Ritter die endgültige Entscheidung für die Hausherren auf dem Fuss.

Der Angreifer scheiterte allerdings am glänzend reagierenden Separautzki, und im Gegenzug wehrte Oberer den Flachschuss Pierre Torres aus bester Position hervorragend ab. Dank dem späten Ausgleichstreffer mussten sich die Muttenzer wenigstens nicht mit einer weiteren Niederlage befassen.

Nächstes Spiel ohne Leon Separautzki

Im nächsten Heimspiel trifft der SV Muttenz auf den FC Bubendorf. Dabei muss Trainer Peter Schädler neuerdings auch auf seinen Torhüter Leon Separautzki verzichten. Er zog sich bei seiner Rettungstat gegen Tobias Ritter in Binningen einen Kapselriss am Finger zu und fällt somit ebenfalls für längere Zeit aus.

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