Wie die Gemeinde Merenschwand informiert, kann es aufgrund der Beschaffenheit und des Alters der Wasserleitungsrohre zu Verunreinigungen im Trinkwasser kommen.
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Wasser. (Symbolbild) - Pixabay
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Seit letztem Sommer ist der Netzverbund «Guetemorge» in Betrieb. Dadurch gelangt mehr Wasser aus dem Reussgebiet in die Druckzone Merenschwand. Dieses Wasser ist weicher und weisst weniger Kalk auf.

Bei Häusern mit alten verzinkten Stahlleitungen kann dies zur Folge haben, dass nach längerer Stagnation (zum Beispiel über Nacht) nun rostiges Wasser aus dem Wasserhahn kommt, wie dies nun vereinzelt im Gebiet Weidhofstrasse, Büelhöhe aufgetreten ist.

Verzinkte Stahlleitungen oxidieren stärker als neuere Leitungsmaterialien. Sie bilden laufend eine Kalk-Rost-Schutzschicht.

Dieser Prozess hängt unter anderem auch von der Wasserhärte ab – je weicher desto mehr Kalk löst sich bis sich wieder ein Kalk-Kohlensäuregleichgewicht eingestellt hat.

Verschiedene Leitungen haben verschiedene Lebensdauer

Wie lange dieser Prozess dauert kann nicht vorausgesagt werden und hängt vom Zustand der Hausinstallation ab.

Der Rost stellt keine Gefährdung der Gesundheit dar. Der Wasserhahn sollte solange offengelassen werden, bis wieder frisches Trinkwasser nachfliessen kann.

Werden die Leitungen so gespült, wird das Wasser rasch wieder klar und wieder einwandfrei.

Bei verzinkten Stahlleitungen kann von einer mittleren Lebensdauer von 30 Jahren ausgegangen werden. Für Kupferleitungen oder moderne Chromstahl-PEX-Verbundrohre beträgt diese circa 50 Jahre.

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