Die Deponie Freiamt AG als Betreiberin der Aushubdeponie Babilon hat dem Gemeinderat den Technischen Jahresbericht 2018 zugestellt.
Notiz
Der Finanzverwalter Thomas Läderach kündigt per 30. April 2021. - SDA Regional
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Daraus geht hervor, dass im April 2018 die Installationsarbeiten begonnen wurden. Die Hauptarbeiten umfassten den Knoten auf der Kantonsstrasse K 125, der Ausbau der Zufahrtsstrasse mit Überführung vom Radweg und das Reifenwaschbecken mit der entsprechenden Infrastruktur für das Zufahrtregime. Weiter wurde der neue Gewässerraum für den Knodenbach entlang der Babilonstrasse ausgehoben und ausgebaut. Interne Zufahrtspisten und Kippstellen wurden eingerichtet.

Im Juli 2018 wurde die Abfallrechtliche Betriebsbewilligung Typ A ausgestellt. Diese ist gültig bis 31. Juli 2023. Am 4. Juli 2018 erfolgte die offizielle Eröffnung der Deponie Babilon mit beteiligten Personen von Kanton, Gemeinde, Grundeigentümer und den Aktionären. Am Samstag, 20. Oktober 2018, öffnete die Deponie die Tore für die Bevölkerung. Die interessierten Personen wurden dabei zum Projekt sowie zum Betrieb von der Planung bis zur rekultivierten Landwirtschaftsfläche aus erster Hand informiert.

Die täglichen Lieferungen von Aushub blieben bis Ende Jahr gering und erreichten eine Gesamtmenge von 62’396 m3 Aushub lose unverschmutzt. Für die Mengenerfassung wurde ein elektronisches Zufahrtssystem installiert. Bei jeder Anlieferung wird die Herkunft, Menge und Art des Materials sowie der Kunde und der Transporteur papierlos erfasst. Zusätzlich wird jede Ladung fotografisch festgehalten und ebenfalls archiviert. Der eingesetzte Bulldozer ist permanent mit einem GPS-System ausgerüstet und registriert im Geländemodell jede Bewegung mit den entsprechenden Koordinaten. Somit kann die Lage von jeder Anlieferung auf Grund der Einfahrtzeit bei der Lieferscheinerfassung sehr genau rekonstruiert werden. Dies ersetzt die im Betriebsreglement geforderte Einteilung in Sektoren.

Bei Regen muss das Oberflächenwasser der offenen Fläche aufgefangen werden, damit sich die gelösten Stoffe absetzen können und nicht ungehindert in den Knodenbach gelangen. Dazu wurden innerhalb der Auffüllung Retentions-/Absetzbecken gestaltet, die das trübes Oberflächenwasser auffangen, absetzen und kontinuierlich an den Vorfluter abgeben.

Die Zufahrten wurden wiederkehrend mit Splitt abgedeckt, um während den trockenen Sommermonaten die Staubentwicklung einzudämmen. Die offene Fläche auf den Parzellen Nr. 261 und 47 hat per Ende 2018 gesamthaft 6.55 Hektar betragen.

Im Jahr 2019 ist eine Jahresmenge von 160'000 m3 Aushub fest geplant. Die offene Fläche für die Ablagerung reicht bis in den Herbst 2019. Im Sommer wird ein weiterer Bodenabtrag Richtung Norden nötig sein, damit die offene Fläche bis Frühjahr 2020 ausreicht. Zusätzlich wird Depotfläche für die Lagerung von Unterboden nötig sein. Gemäss Projekt ist dafür eine Fläche auf der Parzelle Nr. 267 vorgesehen. Ob eine Rekultivierungsetappe möglich sein wird, ist zurzeit noch schwer abzuschätzen. Die Höherlegung der Kesselstrasse ist in Planung und soll 2019 gebaut werden.

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