Der Gemeinderat von Moutier schaut mit Optimismus in die Zukunft. Er hofft, dass der Wechsel des heute noch bernischen Städtchens zum Kanton Jura im guten Einvernehmen erfolgt und es zu keinem plötzlichen Stimmungsumschwung kommt.
kanton jura moutier
Menschen feiern den Sieg nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des Ja der Stadt Moutier zum Kanton Jura vor dem Rathaus. - keystone

«Es ist berauschend, sich eine neue Umgebung zu schaffen», sagte am Freitag der separatistische Stadtpräsident Marcel Winistoerfer in einem Jahresrückblick vor den Medien. «Lassen wir die Schwarzmaler in ihrer Depression und lassen wir uns mit Zuversicht und Entschlossenheit zu unserem neuen Bestimmungsort mitnehmen.»

Die Stadtverwaltung macht sich folglich bereit, den Wechsel zum Kanton Jura vorzubereiten. Moutier ist kürzlich dem jurassischen Gemeindeverband beigetreten, um rasch bei aktuellen Fragen teilhaben zu können und um Verbindungen zu knüpfen. Moutiers Behörden sind überzeugt, dass die Ankunft des 7400-Einwohner-Städtchens für den Kanton Jura einen Mehrwert bedeutet.

Gemeinderat Valentin Zuber sagte, er hoffe, dass der Kantonswechsel als konstruktiver Schritt zum Nutzen von Moutier und der beiden betroffenen Kantone aufgefasst werde.

Stadtpräsident Winistoerfer hofft, dass durch die Klärung des künftigen Status von Moutier der Bevölkerungsrückgang gestoppt werden kann und es gelingt, Firmen anzusiedeln. Dass das Spital Moutier neuerdings mehrheitlich im Besitz der Privatklinikgruppe Swiss Medical Network ist, begrüsst Winistoerfer.

«Wir sind glücklich, dass eine öffentlich-private Partnerschaft zum Erhalt und zur Entwicklung unseres Spitals geführt hat», so der Stadtpräsident.

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