

Sargans startet Umfrage zum Landschaftsqualitätsprojekt

Vor sieben Jahren haben die Gemeinden Mels, Flums, Sargans, Vilters-Wangs, Quarten und Bad Ragaz das regionale Landschaftsqualitätsprojekt Sarganserland gestartet.
Nun, kurz vor dem Ende der ersten Projektperiode, wird dessen Wirksamkeit mittels einer Online-Umfrage überprüft.
Die breite Bevölkerung ist aufgerufen, ihre Meinung kundzutun: Wie empfinden sie die Landschaft in ihrer Region? Hat sich das Landschaftsbild in den vergangenen Jahren verändert? Welche Landschaftselemente sollten häufiger vorkommen?
Eine rege Anteilnahme wird erwartet
Die Umfrage läuft bis zum 15. Juni und der Link dazu ist auf der Webseite der Gemeinde Sargans zu finden.
Die Antworten werden ausgewertet und fliessen in ein mögliches Folgeprojekt ein.
Landwirte als Pflegende der Landschaft
Unspezifische Direktzahlungen fielen vor einigen Jahren weg und wurden durch leistungsbezogene Instrumente ersetzt.
Dazu gehören Landschaftsqualitätsbeiträge, mit denen gezielt Landwirte unterstützt werden, die die Qualität der Kulturlandschaft erhalten und fördern.
Landschaftsqualitätsprojekte werden von den Kantonen initiiert und enden jeweils nach acht Jahren.
Im Kanton St.Gallen werden sie auf regionaler Stufe erarbeitet. Landschaftsqualitätsprojekte sind Teil der Agrarpolitik des Bundes.
Die Projekte sollen nicht nur produktiv sein
Ziel dieser Projekte ist es, den Landwirten nebst ihrer Rolle als Produzenten vermehrt auch eine als Pflegende der Landschaft zu geben.
Gelungene Landschaftsqualitätsprojekte tragen zur Aufwertung der Naherholungsgebiete und somit auch zur Standortattraktivität einer Region bei.
Sie erhöhen die Landschaftsästhetik, den Erholungs- und Erlebniswert, fördern Identität und sind ein Beitrag zur Erhaltung der landschaftlichen Vielfalt in der Schweiz.
Ergebnisse des Projekts werden im Frühling 2024 veröffentlicht
Im Landschaftsqualitätsprojekt Sarganserland wirken rund 280 Landwirtschaftsbetriebe mit.
Sie sorgen unter anderem für artenreiche Hecken, mit Mohn versetzte Getreidekulturen, Hochstammbaumreihen und bereicherten dadurch das Landschaftsbild und die Biodiversität.
Der Bund trägt 90 Prozent der Beitragskosten, der Kanton übernimmt zehn Prozent davon.
Seit Projektstart flossen insgesamt über sieben Millionen Franken an die beteiligten Landwirtschaftsbetriebe im Landschaftsqualitätsprojekt.