Fällanden: Hilfe für Schutzsuchende aus der Ukraine

Der Ukrainekrieg verursacht grosse Flüchtlingsströme nach Zentraleuropa. Auch in der Schweiz kommen täglich mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an. Die Kapazitäten der kantonalen Aufnahmestelle sind weitgehend ausgeschöpft und der Kanton Zürich adaptiert sich aktuell an die neue Situation.

Gleichzeitig kommen die Flüchtlinge auf unterschiedlichen Wegen direkt in die Schweiz und benötigen unmittelbare Unterstützung. In dieser Situation kommen auch Flüchtlinge direkt auf die Gemeinde Fällanden zu, was bereits mehrfach geschehen ist. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl derjenigen Flüchtlinge, die sich direkt bei der Gemeinde melden, deutlich und rasch zunehmen wird.

Die Gemeinde erachtet es deshalb als ihre Pflicht, sich so zu organisieren, dass die traumatisierten Flüchtlinge adäquat und würdig betreut werden können. Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat einen Krisenstab unter der Leitung des Gemeindepräsidenten ins Leben gerufen.

In einer ersten Phase baut die Gemeinde eine Aufnahmestelle sowie eine Unterkunft für circa 50 Flüchtlinge in der Zwicky-Fabrik als Übergangslösung auf. Zu diesem Zweck wird die Zwicky-Fabrik bis circa Ende Mai 2022 ausschliesslich den Flüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Für Vereine und andere Organisationen, die in dieser Zeit die Zwicky-Fabrik bereits reserviert haben, versuchen wir, Alternativen anzubieten.

Parallel dazu ist der Gemeinderat daran, mehrere dezentrale Unterkünfte sowie eine Betreuungsorganisation aufzubauen. Dazu sind auch Angebote von Privatpersonen sehr wichtig und hilfreich, die über Unterkunftsmöglichkeiten verfügen. Einwohnerinnen und Einwohner von Fällanden, die entsprechende Unterkunftsmöglichkeiten anbieten können und gewillt sind, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen – sei es zeitlich begrenzt oder unbegrenzt –, bittet der Gemeinderat, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden.

Die Situation ist aktuell unübersichtlich und verändert sich täglich. Nachdem die Gemeinde die erwähnte Notorganisation aufgebaut hat, wird sie die Pläne detailliert weiter abarbeiten. Sobald diese Pläne vorliegen, wird der Gemeinderat erneut informieren.