Gegen den neuen Playoff-Modus, der im Schweizer Fussball ab der Saison 2023/24 eingeführt wird, gibt es Widerstand von politischer Seite.
Fussball sport
Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone

In einem Postulat fordert der Luzerner SP-Kantonsrat David Roth, dass aus Sicherheitsgründen genügend früh bekannt sein müsse, wer gegen wen spiele. Es sei sicherheitstechnisch ein beträchtlicher Unterschied, ob Luzern gegen Lugano oder Zürich spiele, schreibt Roth in dem Vorstoss, den er am Donnerstag veröffentlichte. Wegen der neuen Playoffs sei ein enger Zeitplan zu befürchten, so dass die Paarungen erst wenige Tage vor dem Spiel bekannt sein dürften. Die Polizei müsste dafür Personalreserven bereithalten.

Roth fordert daher den Luzerner Regierungsrat auf, dass er Fussballspiele auf nationalem Niveau mit Zuschauern nur dann bewilligt, wenn die teilnehmenden Mannschaften und die damit verbundenen Risiken mindestens zwei Wochen im Voraus bekannt sind. Die Politik müsse den Fussball-Verantwortlichen frühzeitig die Rahmenbedingungen klarmachen, damit diese planen könnten.

Bei den knappen Polizeiressourcen im Kanton Luzern dürfte das Corps nicht durch private Veranstaltungen regelmässig zusätzlich belastet werden, argumentiert Roth, dessen Postulat von Vertretern aus vier Parteien unterzeichnet wurde. Die Luzerner Polizei hatte zuletzt Anfang Juni über 20 ihrer 32 Posten kurzfristig temporär geschlossen wegen Personalmangels.

Die Swiss Football League hatte Ende Mai die Modusänderung an einer ausserordentlichen Generalversammlung beschlossen. Demnach wird die Saison künftig nach einem Grunddurchgang mit 32 Runden am Schluss in Playoffs ausgespielt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Swiss Football LeaguePlayoffsSPPlayoff