In der Zentralschweiz sterben weiterhin mehr ältere Menschen als üblich. Seit 13 Wochen sei bei den Personen ab 65 Jahren eine Übersterblichkeit zu beobachten, teilte das Luzerner Statistikamt Lustat am Mittwoch mit.
«Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen derzeit in Sachsen», erläuterte das Demografie-Team von Destatis. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
«Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen derzeit in Sachsen», erläuterte das Demografie-Team von Destatis. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Demnach ist seit dem 19. Oktober 2020 die Anzahl wöchentlicher Todesfälle in dieser Altersgruppe grösser als statistisch zu erwarten ist. In der zuletzt ausgewerteten zweiten Kalenderwoche (11. bis 17. Januar) wurden 154 Todesfälle registriert. Die Bandbreite der zu erwartenden Todesfälle betrug in jener Woche 81 bis 134. Bei den Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer unter 65 Jahren gibt es gemäss Lustat keine Übersterblichkeit.

Lustat publizierte seine Berechnungen auch für den Kanton Luzern. Dort sei seit dem 4. Januar 2021 keine Übersterblichkeit zu beobachten. Bei den Über-65-Jährigen habe es vom 16. November 2020 bis 3. Januar 2021 und bei den Unter-65-Jährigen vom 28. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021 mehr Todesfälle als zu erwarten gegeben.

Die aktuellen Zahlen von Lustat zur Übersterblichkeit beruhen auf Hochrechnungen, weil es eine gewisse Zeit dauert, bis alle Todesfälle dem Bundesamt für Statistik gemeldet sind. Die normalerweise zu erwartende Zahl der Todesfälle wird auf Basis der Vorjahre berechnet.

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