Überhöhte Naphthalin-Werte auch an Luzerner Kanti Alpenquai

Weil in der Vergangenheit in Luzerner Schulhäusern aus ähnlicher Bauzeit bereits erhöhte Naphthalin-Werte festgestellt worden waren, liess die kantonale Dienststelle Immobilien auch das Schulhaus Alpenquai überprüfen, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Dabei seien Werte von bis zu 155 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden, der Richtwert beträgt 30 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Betroffen seien Parterreräume im Roten Flügel der Kantonsschule Alpenquai Luzern sowie im Zeichen- und Sporttrakt. In diesen werden noch in dieser Woche Luftreinigungsgeräte installiert. Der Unterricht sei davon nicht betroffen, da wegen der Coronapandemie ohnehin regelmässig gründlich gelüftet werde. Die Dienststelle analysiere nun langfristige bauliche Massnahmen.
Naphthalin ist ein Bestandteil von teerhaltigen Produkten, die insbesondere in den 1950er- bis 1970er-Jahren im Bauwesen eingesetzt wurden. Die Schule Alpenquai wurde ab 1963 gebaut.
In den letzten drei Jahren kam es im Kanton Luzern wiederholt zu Meldungen von überhöhten Naphthalin-Werte an Schulen. Betroffen waren neben der Stadt Luzern auch Ebikon, Emmen, Willisau, Hohenrain, Kriens und Horw.