Der betriebliche Ertrag der Evangelisch-Reformierten Landeskirche Luzern ist mit knapp 2,5 Millionen Franken um über 400‘000 Franken höher als budgetiert.
Synode
Die Christkatholiken führen Ehesakrament für alle ein (Symbolbild). - Synode Luzern

Der betriebliche Ertrag der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern ist im Jahr 2020 mit knapp 2,5 Millionen Franken um fast 20 Prozent höher ausgefallen als budgetiert. Die Synode stimmte der Jahresrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 337'494 Franken zu. Mit der 118. Sitzung endete die Legislatur 2017 bis 2021 und 20 Parlamentarier sowie Synodalrat Dr. Christian Marti wurden verabschiedet.

Fritz Bösiger, Ersatzsynodepräsident, eröffnete die letzte Synode der aktuellen Legislatur. Für die Einleitung überreichte er das Wort an die Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) und Pfarrerin Rita Famos. Die im Januar 2021 gestartete Präsidentin der EKS nahm denn in ihrem Grusswort auch das Legislaturende und den damit verbundenen Neuanfang als Thema auf. Sie gab einen Einblick in ihren Start und die aktuellen Themen der EKS.

Dabei setzte sie die Schwerpunkte auf die gesellschafts-politische Beteiligung der Kirche anhand der beiden Positionspapiere «die drei Umweltvorlagen aus evangelisch-reformierter Sicht» und «ein Plädoyer an Politik und Gesellschaft zum Umgang mit Menschen in Langzeitinstitutionen in der Coronapandemie». Danach starteten die Parlamentsgeschäfte unter der Leitung von Fritz Bösiger.

Jahresrechnung 2020

Der betriebliche Ertrag der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern ist mit knapp 2,5 Millionen Franken um über 400‘000 Franken höher als budgetiert ausgefallen. Die unerwartete Zunahme des Steuerertrags beruht vor allem auf Mehreinnahmen bei einzelnen Kirchgemeinden.

Der betriebliche Aufwand entsprach mit rund 2,15 Millionen Franken dem Budget. Statt des budgetierten Ausgabenüberschusses von rund 80‘000 Franken resultierte ein Einnahmenüberschuss von total 337'494 Franken. Die Synode hat die Jahresrechnung 2020 genehmigt und zugestimmt, dass der Ertragsüberschuss als Vermögenszunahme dem Eigenkapital gutgeschrieben wird. Dank dem Ertragsüberschuss steigt das Eigenkapital auf knapp 2,5 Millionen Franken an.

Jahresberichte

Die Synode genehmigte die Jahresberichte der Schlichtungsstelle, des Synodalrats und der Geschäftsstelle, des Diakonatskapitels und des Pfarrkapitels. Weiter stimmte die Synode der Teilrevision des Synodebeschlusses über die Entschädigung des Synodalrats zu.

Verabschiedungen

Zum Schluss der Synode verabschiedeten Fritz Bösiger, Ersatzsynodepräsident, und Dr. Norbert Schmassmann, Ersatzvizepräsident, alle Synodalen, welche nicht mehr zur Wahl für die neue Legislatur angetreten sind (gemäss Wahlkreisliste unten). Zudem hat das Ersatzsynodepräsidium alle Synodalen für das kirchliche Engagement verdankt. Verdankt wurden zudem die ehemalige Synodepräsidentin Dr. Ruth Burgherr und der ehemalige Synodevizepräsident Alexander Boerlin.

Neben der Legislative gibt es auch Veränderungen in der Exekutive: Dr. Christian Marti stand während den vergangenen vier Jahren dem Departement Finanzen vor und stellt sich nicht für eine weitere Legislatur zur Verfügung. Deshalb wurde auch er verdankt und verabschiedet in der Synode. Nach 15-jährigem Wirken im Synodalsekretariat und auf der Geschäftsstelle ist Beatrice Meier Ende Oktober 2020 in den wohlverdienten Ruhezustand getreten und konnte aufgrund Pandemielage etwas später auch noch verabschiedet werden.

Neue Legislatur

Die konstituierende Synode zur Inpflichtnahme der Synodalen für die Legislatur 2021 bis 2025 findet am 23. Juni 2021 statt. An dieser werden auch die Gremien der Legislative bestellt und der Synodalrat wie auch die Schlichtungsstelle gewählt.

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