Luzern stellt weniger Impfdosen für Zweitimpfung auf die Seite

Um mehr Personen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus impfen zu können, stellt Luzern weniger Ampullen für die Zweitimpfung auf die Seite. Das Risiko, Zweitimpfungen verschieben zu müssen, sei tragbar, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.
Der Kanton Luzern kommt dabei nach eigenen Angaben auch einer Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) nach. Dieses empfehle den Kantonen, die Sicherheitsmarge für Zweitimpfungen zu schmälern, dies weil die Lieferungen an Impfstoff zunehmen würden, heisst es in der Mitteilung.
Mit dieser Praxisänderung kann eine schnellere Durchimpfung der Bevölkerung erreicht werden. Der Kanton Luzern kann so in den nächsten zwei Wochen nach eigenen Angaben 10'000 zusätzliche Termine für Erstimpfungen vergeben.
Im kantonalen Impfzentrum in Luzern sind 70'000 Personen für eine Impfung angemeldet, haben aber noch keinen Termin. Ein zweites Impfzentrum wird Ende April in Willisau in Betrieb genommen.
Zudem könnten mit der neuen Strategie Arztpraxen früher damit beginnen, Corona-Impfungen zu verabreichen, teilte die Staatskanzlei mit. 40 Praxen würden insgesamt 3500 Impfdosen für Betagte und Chronischkranke mit hohem Risiko erhalten.