Lage im Luzerner Gesundheitswesen unter Kontrolle

Im Luzerner Gesundheitswesen ist die Lage trotz der Coronapandemie unter Kontrolle, nur ein kleiner Teil der für Covid-Patienten reservierten Betten ist belegt. Damit dies so bleibe, müssten sich alle auch an Ostern an die Auflagen halten, erklärte der Regierungsrat.
«Wir üben nicht den Ernstfall, wir haben den Ernstfall», sagte Regierungspräsident Paul Winiker (SVP) am Mittwoch. Dieser Ernstfall sei zur Zeit im Kanton Luzern relativ gut unter Kontrolle. Um Ansteckungen zu verhindern sei es aber nötig, dass die Bevölkerung auch über Ostern möglichst zu Hause bleibe.
Nach Angaben von Gesundheitsdirektor Guido Graf (CVP) sind in den drei Kantonsspitälern in Luzern, Sursee und Wolhusen sowie an der Hirslandenklinik total 1573 Betten verfügbar. Davon sind 560 in Isolierungsstationen für Covid-Patienten reserviert. Am Dienstag waren von diesen 62 belegt.
Auch auf den Intensivstationen hat es gemäss Graf noch freie Kapazitäten. Von den 81 Intensivbetten waren am Dienstag 34 belegt, 6 von ihnen waren Covid-Patienten. Zwei Dutzend Personen mit einer Corona-Infektion konnten aus der Spitalpflege entlassen werden. 9 Corona-Patienten starben.
Graf bestätigte auf Anfragen von Medien, dass es bei gewissen Medikamenten Engpässe gebe. Nach Angaben des Kantonsarztes erhalten aber alle Patienten die Medikamente, die sie benötigten.
Dass die Lage unter Kontrolle sei liege daran, dass sich die Bevölkerung an die Auflagen halte, sagte Graf. Die Infektionskurve müsse flach gehalten werden, damit es weiterhin genügend Spitalkapazitäten gebe.