Kantonsspital Luzern verschärft Besuchsregime wegen Corona

In Luzern, Sursee und Wolhusen könnten ab 18 Uhr keine Patienten mehr besucht werden, teilte das Luzerner Kantonsspital am Freitag mit. Damit solle das Ansteckungsrisiko minimiert werden. Die Massnahme gelte bis auf Weiteres. Es würden Zutrittskontrollen durchgeführt.
Das neuartige Coronavirus, das sich in der Schweiz schnell ausbreitet, ist vor allem für betagte und geschwächte Personen gefährlich. Trotz des Besuchsverbots dürfen Eltern ihre hospitalisierten Kinder weiterhin im Spital aufsuchen. Auch Partner von gebärenden Frauen oder nahe Angehörige von Sterbenden oder Unterstützungsbedürftigen sind weiterhin zugelassen.
Das Kantonsspital rüstet sich ferner für eine steigende Zahl von Coronapatienten. Es müsse mit einer starken Zunahme gerechnet werden. In Luzern sei die im 10. Stock eingerichtete Isolierstation im Ostteil auf den Westteil ausgeweitet worden. Auch in Sursee und Wolhusen stünden Betten bereit. Zudem sei ein Ausbau der Intensivbetten in Planung.
Damit genügend Personal für die Betreuung von Coronapatienten eingesetzt werden kann, verschiebt das Kantonsspital Wahleingriffe. Ab der nächsten Woche sollen zudem Mitglieder der kantonalen Samaritervereine auf der Isolierstation eingesetzt werden, dies mit dem Ziel, das stationäre Pflegepersonal zu entlasten.