Der Kanton Luzern hat mittels Verfügungen die Patientenakten von drei Arztpraxen in Triengen, Hergiswil bei Willisau und Oberkirch gesichert.
Akten Büro
Im Jahr 2024 haben laut einer veröffentlichten Auswertung von Crif insgesamt 37'816 bestehende Firmen ihr Domizil innerhalb der Schweiz verlegt. (Akten in einem Büro, Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Patientenakten von drei Arztpraxen im Kanton Luzern konnten sichergestellt werden.
  • Dies geschah, um einem möglichen Konkurs zuvorzukommen.
  • Aufgrund mangelnder Vertrauenswürdigkeit des Betreibers müssen die Praxen schliessen.
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Die Massnahme wurde nötig, da der Betreiber der Herausgabepflicht nicht nachgekommen war. Die physischen wie auch elektronischen Krankenakten der drei Arztpraxen konnten in den letzten zwei Tagen beschlagnahmt werden. Dies teilte die Dienststelle Gesundheit und Sport (Dige) am Freitag mit.

Rund 3,5 Tonnen Papier – drei Lastwagen gefüllt mit Akten – konnten an das Unternehmen «Archivsuisse» zur Sicherung übergeben werden. Dies sagte David Dürr, Leiter Dige auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Dige beschlagnahmte die Akten, um einem möglichen Konkurs zuvorzukommen. Dies hätte die Herausgabe der Akten noch zusätzlich erschwert.

Missbrauch der Daten wird verhindert

Weiter habe man verhindern wollen, dass Patientenakten missbräuchlich entwendet würden, wie es in der Mitteilung hiess. Bereits Anfang Juli konnten über 10'000 Patientenakten des Ärztezentrums Neuenkirch gesichert werden.

Diese sowie die Surenweidpraxis Oberkirch, das Ärztezentrum Triengen und das Ärztezentrum Napf in Hergiswil gehören demselben Unternehmer. Sie müssen aufgrund mangelnder Vertrauenswürdigkeit des Betreibers bis Ende September schliessen.

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