Jeder vierte Todesfall in der Innerschweiz ist krebsbedingt

Dies hat Lustat auf Basis der Zahlen von 2015 bis 2019 errechnet. Knapp die Hälfte der Neuerkrankten war älter als 70 Jahre.
Bei den Männern ist der häufigste Krebs der Prostatakrebs (Jahresdurchschnitt 31 Prozent aller Krebserkrankungen), bei den Frauen der Brustkrebs (33 Prozent).
Weil der Brustkrebs in der Regel in jüngeren Jahren auftritt als der Prostatakrebs, erkranken Frauen im Schnitt früher als Männer an Krebs.
Knapp drei Fünftel aller Krebsneuerkrankungen entfallen auf fünf Lokalisationen
Die drei weiteren häufigsten Krebserkrankungen sind bei beiden Geschlechtern der Lungenkrebs, der Dickdarmkrebs und der Hautkrebs.
Insgesamt seien knapp drei Fünftel aller Krebsneuerkrankungen auf diese fünf Lokalisationen entfallen, teilte Lustat Statistik Luzern am Mittwoch, 14. Dezember 2022, mit.
Jedes Jahr sterben gemäss Lustat in den vier Kantonen im Schnitt 995 Personen an den Folgen eines bösartigen Tumors.
Dies entspricht 0,2 Prozent der Bevölkerung oder rund einem Viertel der Todesfälle. Bei den Männern waren es 29 Prozent aller Todesfälle, bei den Frauen 21 Prozent.
Lungenkrebs ist für die meisten Todesfälle verantwortlich
Für die krebsbedingten Todesfälle verantwortlich sind bei den Männern vor allem der Lungenkrebs (19 Prozent) und der Prostatakrebs (17 Prozent), bei den Frauen der Brustkrebs (20 Prozent) und der Lungenkrebs (13 Prozent).
Der Dickdarmkrebs ist bei beiden Geschlechtern mit neun Prozent die dritthäufigste Krebstodesursache.
Insgesamt war der Lungenkrebs für die meisten Todesfälle verantwortlich.