Die Drogeninformation Luzern warnt vor giftigem Fake-Gras. Beim Konsum kann es im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Gras
Luzerner müssen beim Gras-Konsum aufpassen. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • In Luzern kursiert Gras, das mit synthetischen Cannabinoiden verseucht wurde.
  • Der Konsum kann tödlich enden.
  • Die Drogeninformation Luzern spricht eine deutliche Warnung aus.
Ad

In Luzern warnt die Drogeninformation Luzern (DILU) vor einem gefährlichen Trend: natürlich aussehendes Gras, das mit synthetischen Cannabinoiden besprüht ist.

Dieses Gras kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, einschliesslich Ohnmacht, Herzrasen und sogar Herzinfarkt.

«Total unberechenbar»: Die Gefahren von synthetischem Cannabinoid

Synthetische Cannabinoide sind hochpotent und können zu einer Vielzahl von Symptomen führen. «Der Konsum synthetischer Cannabinoide kann unter anderem zu rascher Ohnmacht, Herzrasen, Bluthochdruck, Krampfanfällen, Übelkeit mit Erbrechen... bis hin zu einem Herzinfarkt führen», warnt die DILU laut der Luzerner Zeitung.

Drogen
Die DILU warnt vor verseuchten Drogen. - Screenshot Instagram @drogeninformation_luzern

Laut Olivia Allemann, Betriebsleiterin der DILU, ist es für Konsumenten fast unmöglich festzustellen, ob sie natürliches oder behandeltes Gras konsumieren. Es gibt keinen Unterschied im Aussehen oder Geruch. «Das ist das Perfide daran. Es braucht wirklich eine Laboranalyse», sagt Allemann.

Trotz der Warnungen gibt Allemann einige Tipps für einen sichereren Umgang mit Cannabisprodukten. Sie empfiehlt, neu gekauftes Cannabis in kleinen Mengen zu testen und 15 Minuten zu warten.

Bei ungewöhnlichen Wirkungen sollte der weitere Konsum vermieden werden.

Legaler Hanf als Lösung?

Allemann sieht Hoffnung in einer Studie, die den legalen Verkauf von Hanf durch Apotheken ermöglicht. «Mit dem legalen, regulierten Verkauf von Gras hätte eine breite Bevölkerung Zugang zu sicherem, unbehandelten Gras. So lassen sich die Gesundheitsrisiken minimieren», sagt sie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HerzinfarktCannabisVerkaufStudieHanfTod