Der Jahresbericht der Luks AG zeigt ein Defizit von 24,6 Millionen Franken. Die SP Kanton Luzern will die Grund- und Notfallversorgung nun gesetzlich absichern.
Luzerner Kantonsspital
Das Luzerner Kantonsspital. - Keystone

Die SP nimmt das Ergebnis der Luks-Gruppe mit einem Defizit von 24,6 Millionen Franken zur Kenntnis.

Der Verlust resultiert gemäss Luks aus nicht kostendeckenden Tarifen und der Teuerung sowie aus Kosten für die Attraktivierung der Arbeitsbedingungen.

Angesichts der angespannten Finanzlage des Luks erhält die Spitalgesetzrevision zusätzliche Relevanz. Das Luks darf nicht aus Spargründen bei der Grundversorgung der Luzerner Bevölkerung Abstriche machen.

Deshalb soll die Grund- und Notfallversorgung gesetzlich abgesichert werden.

SP: Kanton als Eigner soll sich an Kosten angemessen beteiligen

In der ganzen Schweiz sind die Spitäler unter Druck. Hauptgrund sind die nicht kostendeckenden starren Tarife, welche auch die Teuerung nicht berücksichtigen.

Dazu kommen notwendige Investitionen einerseits ins Personal und auch in die Infrastruktur.

Die SP fordert den Kanton als Eigner der Luks AG auf, sich an diesen Kosten angemessen zu beteiligen.

Gesundheitspersonal weiter entlasten

Für die SP ist klar: Die angekündigten Effizienzmassnahmen dürfen nicht zu Lasten des Personals und der Patient:innen gehen.

Die Helden des Gesundheitswesens sind schon heute am Anschlag, wie auch der aktuelle Kinohit «Heldin» aufzeigt. Hier braucht es Entlastung und nicht noch mehr Druck.

Bessere Arbeitsbedingungen haben aber auch ihren Preis – und sie sind von der Stimmbevölkerung gewollt, wie es die klare Annahme der Pflegeinitiative gezeigt hat.

Sparpotenzial sieht die SP hingegen bei den unverhältnismässig hohen Kaderlöhnen.

Abbau der Grundversorgung verhindern

Auch dürfen nicht die Patienten unter dem Spardruck leiden. Die medizinische Grund- und Notfallversorgung muss im ganzen Kanton gewährleistet sein.

Mit einem Ja zum neuen Spitalgesetz am 18. Mai 2025 erhält die neue Luks-Leitung einen klaren Auftrag, den Service Public im Gesundheitsbereich weiterhin zu gewährleisten.

Wenn das neoliberale Referendumskomitee die angeblich zu hohen Kosten der Grundversorgung bemängelt, soll es auch offenlegen, welche Leistungen im Falle eines Neins wegfallen sollen – alles andere ist unehrlich.

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