Die Baukommission des Luzerner Parlaments hat sich gegen den Bau eines Regenrückhaltebeckens im Gebiet Steghof beim Luzerner Neubad ausgesprochen. Eine Mehrheit bemängelte den gewählten Standort und die lange Bauzeit.
Regen
Regen. (Symbolbild) - Keystone

Der Stadtrat plant in dem Gebiet zwei neue Rückhaltebecken für insgesamt 13,19 Millionen Franken. Diese sollen Wasser aufnehmen und die Siedlungsgebiete bei Regen vor Überflutung bewahren.

Das eine Rückhaltebecken wird im Rahmen der Erweiterung des Moosmatt-Schulhauses realisiert. Gegen dieses kleinere Becken mit einem Volumen von 1250 Kubikmetern hatte die Kommission nichts einzuwenden, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Widerstand gab es gegen das zweite, grössere geplante Becken. Es soll an der Eschenstrasse unter dem Freigleis auf der Höhe Neubad zu liegen kommen und 2000 Kubikmeter Wasser fassen. Eine knappe Mehrheit der Kommission lehnte den Sonderkredit dafür ab.

Der Bau verhindere eine Baumpflanzungen an der Oberfläche, die Bauzeit im öffentlichen Raum sei zu lange und die Stadt habe es verpasst, Synergien mit der zukünftigen Überbauung des Areals Kleinmatt beim Neubad zu nutzen, argumentierten die Gegner. Sie forderten in einer Protokollbemerkung, das Rückhaltebecken in das Überbauungsprojekt zu integrieren. Der Stadtrat will bis Ende Jahr eine Machbarkeitsstudie für diese Überbauung vorlegen.

Weiter behandelte die Kommission zwei Strassenbauprojekte: die Neugestaltung der Spitalstrasse und der Lindenstrasse. Sie bewilligte beide Projekte. Bei der Lindenstrasse forderte sie allerdings, das Einbahnregime beizubehalten, dies entgegen den Plänen der Stadtregierung. Bei der Spitalstrasse soll der Radstreifen bis zur Einmündung in die Friedentalstrasse verlängert werden.

Die Geschäfte werden voraussichtlich an der Ratssitzung vom 7. April behandelt.

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