Immer wieder fehlt es in der Armee und im Zivildienst an Personal. Die Luzerner Regierung will mit einer Verpflichtung mehr Personengruppen ansprechen.
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Die Schweizer Armee kämpft mit Personalmangel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Armee und der Zivildienst kämpfen mit Personalmangel.
  • Die Luzerner Regierung will nun auch Frauen zu Info-Veranstaltungen verpflichten.
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Um dem Personalmangel beim Militär und Zivilschutz entgegenzuwirken, hat die Luzerner Regierung einen kühnen Plan: Junge Frauen und niedergelassene Ausländer sollen künftig verpflichtet werden, Informationsveranstaltungen zu besuchen.

Die Idee stammt aus einem Postulat der Stadtluzerner Mitte-Kantonsrätin Karin Stadelmann.

Luzerner Rekrutierungsbasis erweitern

Die Luzerner Regierung will Frauen zu Info-Veranstaltungen der Armee verpflichten. Ist das richtig?

Bisher nehmen nur sehr wenig Frauen den Info-Anlass wahr. Deswegen sollen Schweizerinnen und niedergelassene Ausländerinnen nun dazu verpflichtet werden. Doch der Weg dorthin ist mit erheblichem personellem und finanziellem Mehraufwand verbunden.

Die Regierung von Luzern scheint jedoch gewillt, diese einzugehen: Bis Anfang 2024 sollen gemeinsam mit betroffenen Organisationen verschiedene Varianten erarbeitet werden.

Unterstützt wird das Postulat nicht nur von der Regierung, sondern auch von FDP-, SP- und GLP-Mitgliedern. Deshalb stehen die Chancen für eine Überweisung hoch, heisst es weiter.

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