Der Mann, der Ende Juli 2021 in Luzern an einer Kundgebung gegen die Coronamassnahmen einen Polizisten angegriffen und verletzt hatte, ist von der Staatsanwaltschaft mit einer bedingten Geldstrafe und einer Busse bestraft worden. Das Urteil ist rechtskräftig.
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Kantonspolizei Luzern. - Kantonspolizei Luzern

Am 31. Juli zogen 4000 Personen durch die Stadt Luzern, um gegen die coronabedingten Einschränkungen und die Impfkampagne des Bundes und der Kantone zu demonstrieren. Am Rande der abschliessenden Platzkundgebung auf dem Inseli hinter dem Bahnhof Luzern wurde ein Polizist von einem Mann mit einer Fahnenstange angegriffen und am Kopf verletzt. Er musste hospitalisiert werden.

Die Polizei nahm vor Ort einen 47-jährigen Schweizer fest. Die Staatsanwaltschaft verurteilte diesen nun wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte sowie wegen einfacher Körperverletzung, wie sie am Montag mitteilte.

Der Täter wurde mit einer Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu je 130 Franken bestraft, total also 20'800 Franken. Diese Strafe wurde bedingt ausgesprochen. Sicher zahlen muss der Täter aber die Busse von 5000 Franken und Verfahrenskosten von rund 800 Franken.

An der Kundgebung war noch eine zweite Person festgenommen worden. Diese hatte aber niemanden verletzt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte. Sie war wegen Hinderung einer Amtshandlung festgenommen worden.

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