

Liestal plant eine Neugestaltung des Engelsaals

Weil die bisherige Betreiberin die Vereinbarung mit der Stadt Liestal für den Betrieb und die Nutzung der Nebenräume des Engel-Saals gekündigt hatte, steht der Engelsaal seit 2020 nicht mehr für Veranstaltungen zur Verfügung.
Die Stadt hat in intensiven Gesprächen verschiedene Varianten für einen Weiterbetrieb geprüft.
Unter anderem hat auch eine öffentliche Ausschreibung für den Betrieb stattgefunden – leider mit geringem Interesse.
Nach Abwägung aller Anforderungskriterien und der Kosten hat der Stadtrat beschlossen, den Engelsaal unter dem Namen Stadtsaal zukünftig in Eigenregie zu betreiben.
Vielseitige Nutzung des neuen Stadtsaals
Mit diesem Betriebskonzept steht zukünftig in Liestal wieder ein Saal für Veranstaltungen von bis zu 320 Personen, mit Bankettbestuhlung für bis zu 200 Personen, zur Verfügung.
Er kann von Vereinen, Organisationen und Dritten für Jahresversammlungen, Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge, Konferenzen und Workshops genutzt werden.
Insbesondere sollen hier auch stadteigene Anlässe wie Lehrerkonvent, Tischmessen (zum Beispiel «Liestal für das Kind», Seniorenmesse) und Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung stattfinden.
Weil die Stadt Betreiber ist, haben die Liestaler Vereine bei der Belegung Vorrang und die Stadt kann im Rahmen der Vereinsunterstützung die Mietpreise für Veranstaltungen der Vereine vergünstigen.
Umfangreiche Baumassnahmen zur Realisierung des Konzepts
Um das Konzept umzusetzen, braucht es umfangreiche bauliche Massnahmen.
Mit der Abtrennung des bestehenden Saals vom Foyer des Hotels Engel wird ein neuer Zugang erforderlich.
Dieser wird im Bereich der Terrasse an der Nordfassade des Saals erstellt.
Ein Vordach soll den Zugang zum Stadtsaal prominent markieren, im Innern wird ein Windfang erstellt, welcher die Besucherströme entsprechend leitet und gleichzeitig als neuer Fluchtweg dient.
Zusätzliche Massnahmen für Brandschutz geplant
Zudem sind weitere Massnahmen notwendig, um den Brandschutz für Veranstaltungen mit bis zu 320 Personen sicherzustellen.
Damit der Saal für Anlässe von Vereinen wie auch von Dritten polyvalent nutzbar wird, wird im Bereich des neuen Saaleinganges ein separater Zugang mit Lager für eine neue Aufbereitungsküche erstellt.
Zudem wird auch die zwanzigjährige Bühnentechnik erneuert.
Für die Realisierung der baulichen Massnahmen legt nun der Stadtrat dem Einwohnerrat eine Kreditvorlage in der Höhe von 1'430’000 Franken vor.
Der Stadtsaal öffnet voraussichtlich Anfang 2025 seine Türen
Die Eröffnung des Stadtsaals ist auf Anfang 2025 vorgesehen.