Barbara Portmann, glp Lenzburg, schreibt zum Thema «Happy Birthday Schweiz! 729 Jahren Eidgenossenschaft».
Barbara Portmann
Barbara Portmann, Grossrätin Kanton Aargau und glp-Fraktionspräsidentin Grosser Rat Aargau. - z.V.g.
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Das Jahr 2020 war geprägt von einer Unsicherheit, wie wir sie noch nie erlebt hatten. Zum ersten Mal herrschte Angst um Gesundheit, Arbeitsplatz oder die Versorgung mit Lebensmitteln. Auch die starken Einschränkungen im Freizeitverhalten und der Bewegungsfreiheit waren gewöhnungsbedürftig.

In all den Schwierigkeiten haben wir jedoch viel Positives erleben dürfen. Die Wichtigkeit von guten Beziehungen zur Nachbarschaft, die gegenseitige Unterstützung und Hilfe, die Wertschätzung von lokal produzierten Lebensmitteln sowie Pflegedienstleistungen erlangten ein bisher nie da gewesenes Ausmass.

Ich wünsche unserem Land, dass gegenseitige Hilfe in Nachbarschaft und Familie erhalten bleibt. Nehmen wir die vielen kleinen positiven Dinge mit, die wir in der schwierigen Zeit erleben durften, um die kommenden Herausforderungen zu meistern. Wir konnten erleben, dass sich nur mit einem gut aufgestellten Gesundheitswesen und dank immensem Einsatz vieler Angestellten in der Medizin und Betreuung die schlimmsten Befürchtungen verhindern liessen.

Die Wichtigkeit eines effizienten, handlungsfähigen und transparent kommunizierenden Staates zeigte sich deutlich. Letztlich konnte nur deswegen vielen Betrieben der Wirtschaft und Kultur mit Notmassnahmen geholfen werden. Wer auf weitergehende Hilfe angewiesen ist, kann auf ein funktionierendes, soziales Unterstützungssystem zurückgreifen.

Ich wünsche unserer Schweiz, dass diese Institutionen sorgsam gepflegt und weiterentwickelt werden. Lasst uns freudig an unserer Demokratie beteiligen. Jede und jeder kann etwas beitragen und bewirken. Und nicht zu vergessen ist, dass wir auf europäischer und globaler Ebene auf gute und intensive Zusammenarbeit angewiesen sind. Auch wenn wir gewisse Güter vermehrt in der Schweiz herstellen, wird dies nicht reichen. Unsere Versorgungssicherheit ist auf gute Beziehungen und enge wirtschaftliche Verflechtungen angewiesen.

Nur gemeinsam können weltweite Probleme wie eine Pandemie, der Rückgang der Biodiversität oder die Klimaerwärmung gelöst werden. Genau so entschlossen müssen wir uns nun deren Begrenzung auf unter 2 Grad widmen. Wir haben erlebt, dass schnell gehandelt werden kann, wenn der Wille da ist.

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