

UHV Skorpion fahren zweite Niederlage der Saison ein

In einem hart umkämpften Derby gegen die Wizards Bern Burgdorf finden die Skorpions kein Rezept und müssen sich am Ende mit 2:4 geschlagen geben.
Trotz der späten Anspielzeit am Sonntagabend fanden sich viele Zuschauende in Zollbrück ein, um das immer wieder hitzige Duell zwischen den beiden Berner Teams mitzuverfolgen.
Im Gegensatz zu den Gegnerinnen, welche bereits am Vortag beim Cup Halbfinal im Einsatz standen, konnte das Heimteam mit frischen Beinen agieren.
Dies zahlte sich jedoch nicht zu ihren Gunsten aus, denn die Zauberinnen hatten keineswegs Mühe, entgegenzuhalten.
Trotz des hohen Punkteunterschiedes kein einfaches Spiel
Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab, dass dies trotz zehn-Punkte-Unterschied in der Tabelle kein leichtes Spiel für die Skorpions werden würde.
Die Wizards standen hoch in der Zone der Skorps und traten von Beginn weg selbstsicher auf.
Diverse Spielauslösungen des Heimteams wurden so bereits in der eigenen Zone gestört.
Kam der Ball doch mal über die Mittellinie, kamen den Leaderinnen technische Fehler in die Quere, was zu unnötigen Ballverlusten und schnellen Gegenstössen der Burgdorferinnen führte.
Dank Eigentor in Führung gegangen
Dennoch waren die Skorps bemüht, den Ball in der gegnerischen Zone schnell laufen zu lassen.
Man hatte mehr Ballbesitz als der Gegner, wusste dies aber nicht so recht auszunutzen. Wer die Tore nicht schiesst, erhält sie bekanntlich.
So waren es in der 16. Minute die Wizards, welche in Führung gehen konnten. Unglücklich wurde der Ball durch eine Skorpionin in das eigene Tor gelenkt.
Mit dem 1:0-Rückstand ging es in die erste Pause.
Schwacher Anfang im zweiten Drittel
Seit längerer Zeit standen die Leaderinnen wieder einmal vor der Aufgabe, einen Rückstand aufzuholen.
Angesichts der vielen verschiedenen Skorpioninnen, die sich in der ligaweiten Skorerliste weit vorne befinden, sollte dies kein Problem sein. Doch es war eins.
Nur vier Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als man Topskorerin Wyss zu viel Platz liess. Sie verwertete eiskalt zum 2:0.
Nun waren die Leaderinnen gefordert, man musste endlich aufwachen. Dies tat man jetzt, zumindest an der Effizienz gemessen.
Marti und Rezacova gleichen aus
Innerhalb von fünf Minuten glichen Marti und Rezacova das Resultat aus. Im letzten Drittel ging es für beide Teams um alles oder nichts.
Leider blieb die aus den letzten Spielen bekannte Torfreudigkeit des Heimteams heute aus.
Wieder waren es die Wizards Bern Burgdorf, die in der 51. Spielminute durch ein weiteres Eigentor der Skorps in Führung gehen konnten.
Drei Punkte nach Burgdorf
Das Heimteam lief jetzt mit den ersten beiden Linien auf, um den Druck noch einmal zu erhöhen und wieder auszugleichen, doch anstatt eines Tores zu erzielen, erhielt man ein Weiteres.
Vier Minuten vor Schluss stand es 2:4, was zum Bezug des Time-outs zwang. Trotz der sechsten Feldspielerin gelang den Skorps kein weiteres Tor mehr.
Die Wizards hatten das bessere Rezept und auch ein Quäntchen mehr Glück als die Skorps und holten die drei Punkte im Emmentaler Derby von Zollbrück nach Burgdorf.