

Die Damen des FC Langnau gewinnen gegen den FC Steffisburg

Nach wenigen Zeigerumdrehungen zeigten die Steffisburgerinnen gleich zum ersten Mal ihre Gefahr, die den Emmentalerinnen eigentlich noch aus dem Hinspiel hätte bekannt sein müssen.
Die extrem schnelle Stürmerin wurde in der Spitze lanciert, sie konnte den Angriff aber nicht in ein Tor ummünzen. Das war eine Art Weckruf und die Heimelf übernahm fortan das Spieldiktat.
Ein Angriff über die Seite führte zwar noch nicht zum gewünschten Torerfolg, dafür konnte aber ein Eckball rausgeholt werden.
Die kurze Variante fand ihren Weg vors Tor, wo Zürcher den Ball per Kopf weiterleitete und Baumgartners Abschluss von der Torhüterin abgewehrt wurde.
Führung durch Kombination von Burkhard und Baumgartner
Burkhard reagierte blitzschnell auf den Abpraller und bugsierte das Spielgerät über die Torlinie. Rund fünf Spielminuten später kam es auf der Gegenseite zu einem Corner.
Auch hier gab es im Fünfmeterraum ein Gewusel, woraufhin der Ball im Netz zappelte. Doch Sekundenbruchteile zuvor hatte der Unparteiische die Partie unterbrochen und er entschied auf Handpenalty.
Diesen verwerteten die Gäste mühelos und der neue Spielstand war dann doch 1:1. In den folgenden 25 Minuten ereignete sich nichts Erwähnenswertes.
Dennoch konnten sie erneut in Führung gehen. Burkhard und Baumgartner kombinierten sich in der Mitte schön durch und wieder war es Burkhard, die aus der Distanz erfolgreich abschloss.
Steffisburg schaffte den Ausgleich vor der Pause
Doch auch dieses Mal liess die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten.
Ein Rückpass der Langnauerinnen wurde auf dem langen Gras etwas zu schwach gespielt und die schon anfangs erwähnte Stürmerin liess sich nicht zweimal bitten und erzielte den neuerlichen Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel waren die Frauen aus Langnau und Zollbrück nicht wirklich parat. Nur drei Minuten waren gespielt, als Karpf erneut hinter sich greifen musste.
Die Situation war beinahe identisch wie diejenige vor der Pause. Ein zu kurzer Rückpass, die schnelle Stürmerin und schon war es wieder geschehen.
Das Heimteam brachte nicht viel Nennenswertes zustande
Bloss eine Minute später konnten die Steffisburgerinnen zu einem weiteren schnellen Konter ansetzen.
Die Torumrandung bewahrte die Langnauerinnen dieses Mal vor einem noch höheren Rückstand.
Auch in der Folge passte beim Heimteam aber nicht viel zusammen. Sie konnten zwar defensiv vorerst wieder dichthalten, nach vorne brachten sie aber nicht viel Nennenswertes zustande.
Beim 2:4 sah es aus, als hätte der FC Langnau aufgegeben
Und so schien das 2:4 in der 70. Minute wie der «Todesstoss» für die Emmentalerinnen.
Für einmal war dem Treffer kein Individualfehler vorausgegangen, sondern einfach ein schöner, schnell vorgetragener Konter. Doch wer glaubte, Langnau würde nun aufgeben, der sollte sich irren.
Wie aus dem Nichts fiel nämlich in der 77. Minute der Anschlusstreffer. Burkhard fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und schlenzte den Ball passgenau ins linke «Angeli». Und so war die Hoffnung zurück.
Die Oberemmentalerinnen kämpften wieder merklich mehr und als sie in der 90. Minute den Ausgleich erzielten, war die Erleichterung schon riesig.
Kurnazca macht das 5:4 in der vierten Nachspielminute
Burkhard trat selbst zum Freistoss aus gut 30 Metern an und brachte den Ball aufs Tor.
Die Steffisburger Schlussfrau wehrte zwar ab, doch da war Hofstetter zur Stelle und staubte den Abpraller auf nicht unbedingt sehenswerte Weise ab.
Dass die Heimelf dann gar noch gewinnen konnte, gleicht so etwas wie einem Märchen.
In der vierten Nachspielminute lancierte Burkhard Kurnazca, welche die herausgeeilte Torhüterin umspielte und zum Schlussresultat von 5:4 einschob.