Die Schilliger Holz AG baut ihr neues Faserplattenwerk nun doch nicht auf dem Gelände der Papierfabrik Perlen.
Küssnacht
Das Dorfzentrum der Gemeinde Küssnacht (SZ). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Sie weicht aus Platz- und Energiekostengründen ins Küssnachter Industriegebiet Fänn aus.

Die CPH Chemie+Papier Holding in Perlen hatte im Sommer 2021 mitgeteilt, einen 20'000 Quadratmeter grossen Holzlagerplatz im Baurecht an das Schwyzer Sägewerk Schilliger Holz abzugeben.

Dieses wollte darauf ein Produktionswerk für Faser-Dämmplatten aus Schweizer Holz errichten und dafür von CPH Strom und Wasser beziehen.

Projekt konnte wegen gestiegener Energiekosten nicht realisiert werden

Nach einer vertieften Prüfung sei klar geworden, dass der zur Verfügung stehende Platz für die Umsetzung des Projektes wohl zu knapp sei, teilte die Schilliger Holz AG am Donnerstag, 17. November 2022, mit.

Bereits am Vortag hatte CPH geschrieben, das Projekt könne aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten nicht realisiert werden.

Die Schilliger Holz AG suchte nach einem neuen Standort und wurde im Küssnachter Industriegebiet Fänn fündig.

Das Industrieareal der Atinova AG habe sich als besonders geeignet erwiesen, da es nahe beim bestehenden Produktionsstandort in Haltikon liege.

Lücke in der Schweizer Holz-Verarbeitungskette schliessen

Neu soll das Faserplattenwerk durch ein mittelgrosses Holzheizkraftwerk ergänzt werden, heisst es in der Mitteilung.

Der Standort werde nun im Rahmen der Planung und des Baugesuches im Detail geprüft.

Mit dem Bau des neuen Werks will die Schilliger Holz AG eine Lücke in der Schweizer Holz-Verarbeitungskette schliessen.

Denn hierzulande gebe es seit längerem keine Dämmplattenproduktion mehr.

Ein konkretes Projekt liege nicht vor

Bei CPH hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, man habe weiterhin die Absicht, das besagte Areal zu entwickeln.

Es würden nun neue Überlegungen gemacht, ein konkretes Projekt liege noch nicht vor.

Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit Interesse bekundet, ein Gaskraftwerk zur Schliessung der Winterstromlücke zu realisieren, wie es der Bundesrat vorschlug.

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