

Küssnacht SZ: Streit mit eifersüchtigem Flüchtling eskaliert

Das Wichtigste in Kürze
- Ein ukrainischer Flüchtling hat in einer Asylunterkunft in Küssnacht SZ für Ärger gesorgt.
- Der Mann wollte zu seiner Partnerin, die allerdings nicht zu Hause war.
- Er bedrohte einen Mitbewohner und wurde handgreiflich – die Polizei musste einschreiten.
In einem Asylcontainer im Küssnachter Chli-Ebnet wollte ein fast 40-jähriger Flüchtling aus der Ukraine eigentlich nur seine Beziehung retten. Doch ein Wutanfall liess die Situation eskalieren.
Wie der «Bote der Urschweiz» am Mittwoch berichtet, betrat der ukrainische Metzger trotz Hausverbot den Wohncontainer – mit Rosen in der Hand.
Er hoffte auf eine Aussprache und Versöhnung mit seiner Partnerin. Doch weder sie noch ihre Kinder waren da.
Eifersucht nimmt überhand
In seiner Enttäuschung wollte er das Zimmer verwüsten. Als ein Mitbewohner eingriff, wurde er von dem Ukrainer gegen die Wand gedrückt und gewürgt. «Ich zünde alles an», drohte der stark alkoholisierte Mann.
Als die Polizei eintraf, bedrohte er auch diese: «Ich reisse euch die Wirbelsäule aus.» Der gelernte Metzger wurde schliesslich überwältigt und abgeführt. Bei seiner Festnahme trug er ein Klappmesser bei sich.
Kein Zutritt mehr zum Küssnachter Bezirk
Für seinen Wutausbruch muss der eifersüchtige Mann nun tief in die Tasche greifen: Busse und Kosten von über 9000 Franken für Drohung, Hausfriedensbruch, Tätlichkeit, Sachbeschädigung, Beschimpfung und Vergehen gegen das Waffengesetz.
Zudem muss er sich einer Suchtberatung unterziehen und abstinent leben.
Die Staatsanwaltschaft ordnete regelmässige ärztliche Kontrollen während seiner zweijährigen Bewährungsfrist an. Zusätzlich wurde ein Rayonverbot verhängt – der Mann darf nun den gesamten Küssnachter Bezirk nicht mehr betreten.