Küssnacht startet im Kampf gegen das Ärgernis Littering in 2022 eine Kampagne mit Plakaten, um die Bevölkerung weiter zu sensibilisieren.
Die Seepromenade der Gemeinde Küssnacht (SZ).
Die Seepromenade der Gemeinde Küssnacht (SZ). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wenn die frühlingshaften Temperaturen wieder viele ins Freie locken, wird Littering die zunehmende Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegen zu lassen, ohne die dafür vorgesehenen Abfalleimer oder Papierkörbe zu benutzen, auch im Bezirk Küssnacht wieder zum Thema.

Littering beeinträchtigt die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum führt zu erhöhten Kosten bei den Reinigungsdiensten und schadet dem Ruf eines Ortes. Littering hat negative Folgen für die Umwelt.

Einerseits werden Böden, Pflanzen und Gewässer verunreinigt. Andererseits lassen sich diese Materialien nicht in Stoffkreisläufe zurückführen und können somit nicht recycelt werden.

Polizei ist bereits präventiv unterwegs

Bezirksammann Armin Tresch ist in Küssnacht regelmässig zu Fuss unterwegs. Was er auf seinen Spaziergängen antrifft, bereitet ihm nicht nur Freude. Mit dem Littering wird es immer tragischer. Die Spuren und Rückstände von nächtlichen Gelagen sind anderntags deutlich zu sehen.

Die neuralgischen Stellen befinden sich auf der ganzen Quaianlage von Küssnacht, vom Pumpenhaus bis zu den Sportanlagen Seematt. Armin Tresch teilt mit, dass die Polizei regelmässig mit Patrouillen vor Ort und präventiv aktiv ist, aber natürlich nicht alle Abende abdecken kann. Die Quaianlage Küssnacht ist in diesem Jahr der klare Hotspot. An anderen Standorten wie der Gesslerburg oder der Hohlen Gasse kommt es zurzeit nicht zu Littering.

Pizzaschachteln und Abfall entsorgen

Patrick Gick, Abteilungsleiter des Ressorts Infrastruktur, ist dank des engen Kontaktes zum Team des Werkdienstes stets im Bild, was in Sachen Littering aktuell los ist. Er hält einleitend fest, dass es nur Einzelpersonen betrifft. Die grosse Mehrheit hält sich an die Anstandsregeln und produziert kein Littering.

Zu den grössten Ärgernissen zählen derzeit die grossen Pizzaschachteln, welche in den Güselkübeln entsorgt werden und diese verstopfen, und der Abfall, welcher von zu Hause mitgenommen und auf der Quaianlage deponiert wird. Zudem wurden kürzlich verschiedene Güselkübel am Quai mit grossen, schwarzen Klebern versehen. Der Bezirk musste deshalb Strafanzeige gegen unbekannt einreichen.

Was wird gegen Littering gemacht

Auch in diesem Jahr möchte der Bezirk Küssnacht die Bevölkerung für das Thema Littering sensibilisieren. Aus diesem Grund lanciert er in diesen Tagen an verschiedenen Standorten wie der Quaianlage Küssnacht, dem Spielplatz am See und dem Parkplatz Chiemen in Immensee eine Plakatkampagne. Mit der Kampagne möchte die Gemeinde die Leute aber an der Ehre packen und sie auffordern, zu den Anlagen Sorge zu tragen.

Patrick Gick macht darauf aufmerksam, dass im öffentlichen Raum des Bezirks Küssnacht genügend Abfallkübel vorhanden sind. Für die Frühlings- und Sommerzeit werden zusätzlich grosse Kübel aufgestellt. Abfälle sind in den dafür bestimmten Behältern zu entsorgen. Noch besser ist, den Abfall mit nach Hause zu nehmen und ihn dort fachgerecht zu entsorgen. So wird die Umwelt sowie die Abfallentsorgung des Bezirks entlastet.

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