Der Gemeinderat präsentierte am 28. Januar der interessierten Bevölkerung in der Mehrzweckhalle Sigristhofstatt den Zwischenbericht Ersatzneubau Lido-Hallenbad.
Thermoplan AG
Das Verwaltungsmitglied hat die Vorwürfe gegen die Thermoplan AG notariell festgehalten und in Weggis LU (Bild) verbreitet. - Keystone
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Gemeindepräsident Roger Dähler begrüsste gut 150 Personen, darunter auch Einwohnerinnen und Einwohner wie auch Behördenmitglieder der Nachbargemeinden Greppen und Vitznau. In einem kurzen Abriss zeigte er die Schritte auf, welche bezüglich Planung für einen Ersatzneubau des Weggiser Hallenbades aus dem Jahr 1969 unternommen worden sind.

Anschliessend erklärte Gemeinderätin Esther Pfründer die Finanzierung eines Ersatzneubaus. Im Businessplan für die Investition von 17 Mio. Franken beträgt der jährliche Kapitaldienst rund 1,1 Mio. Franken.

Dazu kommt der Zuschuss an die jährliche Betriebsrechnung, welche vornehmlich abhängig sein wird von der Anzahl der Eintritte. Grundsätzlich bedeutet dies ein Zehntel Steuereinheit pro Jahr, welcher für das Lido aufgewendet werden muss.

Gemäss Finanzplan ist dies bei gleichem Steuerfuss von 1,35 Einheiten tragbar, sofern sich die Steuereinnahmen weiterentwickeln wie in den letzten Jahren.

Machbarkeitsstudie zeigt realistische Möglichkeiten auf

Architekt Martin Zimmermann erläuterte schliesslich verschiedene Varianten einer Machbarkeitsstudie, die er im Auftrag des Gemeinderates erstellt hat. Als Favorit bezeichnet der Gemeinderat nun die Variante mit folgendem Raumprogramm: Eine Schwimmhalle mit einem Schwimmbecken 25 m x 11 m, einem Nichtschwimmbecken 8.15 m x 8.15 m, einem Planschbecken und einem Whirlpool.

Dazu kommen ein Eingangs- und Restaurantbereich, Garderoben und Technikräume sowie Reserveflächen für einen Saunabereich im Dachgeschoss und ein Aussenbecken angrenzend an das Hallenbad.

Parkplätze, öffentlicher Verkehr und Eintrittszahlen

Im Anschluss an die Präsentation nahm der Gemeinderat Fragen und Anregungen zu verschiedenen Teilaspekten eines geplanten Ersatzneubaus des Lido-Hallenbades entgegen. So soll analysiert werden, wie viele Besucherinnen und Besucher aktuell nur das Strandbad, nur das Hallenbad oder beide Anlagen benutzen.

Ebenfalls müsse kommuniziert werden, wie gross die Investitionen in die Infrastrukturanlagen wie Strassen und Kanalisation in den kommenden Jahren sein werden. Bezüglich des Angebots im neuen Lido-Hallenbad meinte ein Votant, es soll geprüft werden, wie viel die Realisierung eines Saunabereichs und eines Warmwasser-Aussenbecken kosten würde.

Gerade diese Einrichtungen brächten bestimmt mehr Einnahmen. Weitere Voten thematisierten die Energie, Parkplätze und die Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr. Dazu führte Gemeindepräsident Roger Dähler aus, dass bezüglich Wärmeverbund wie auch Parkplatzangebot auf jeden Fall Synergien genutzt werden und eine Verkehrskommission, die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehme, bezüglich öV-Erschliessung Lösungen erarbeiten werde.

Vernehmlassungsumfrage

Für den Gemeinderat bildet die oben beschriebene Variante der Machbarkeitsstudie die Grundlage für die Weiterbearbeitung des Projektes. Sie zeigt auf, was in welchem Kostenrahmen möglich und auch tragbar ist, nämlich ein zeitgemässes Bad mit mehreren Wasserflächen und Ausbaumöglichkeiten, dies an einem unvergleichlich attraktiven, einmaligen Standort direkt am Vierwaldstättersee.

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