

Auf einen Neubau der Asylunterkunft wird vorläufig verzichtet

Die Asyl-Gesuchszahlen haben sich in den vergangenen Monaten schweizweit stark reduziert. Als Folge davon nahmen die Zuweisungen an die Kantone und somit auch an den Bezirk Küssnacht ab.
Gemäss kantonalem Verteilschlüssel muss der Bezirk Küssnacht zurzeit 121 Personen (innerhalb der Bundesfinanzierung) aufnehmen. Der Kanton Schwyz hat nun die Anzahl Aufnahmen für die Gemeinden reduziert. Neu muss der Bezirk Küssnacht ab 1. Januar 2021 104 Personen und ab dem 1. Juli 2021 95 Personen aufnehmen.
Entspannung auf Bezirksebene im Asylbereich
Durch die Reduktion des kantonalen Verteilschlüssels ist somit auf Bezirksebene eine Entspannung bei der Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen spürbar. Die Reduktion des Verteilschlüssels ist nicht alleine für die Entlastung in der Unterbringung verantwortlich.
Zum einen konnte ein befristeter Rahmenmietvertrag mit einem Hauseigentümer über insgesamt sieben Wohnungen auf unbestimmte Zeit verlängert werden, womit diese Liegenschaft weiterhin für 21 Personen ein Zuhause bietet. Zum anderen ist es möglich, dass vier Familien per 1. Mai 2021 eine Wohnung in der Überbauung Bethlehem in Immensee beziehen können.
Gemäss UNO-Flüchtlingshilfe war die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, noch nie so hoch wie heute. Obwohl in der Schweiz in den vergangenen Monaten ein Rückgang der Asylgesuche zu verzeichnen war, ist die ganze Asylsituation nach wie vor sehr volatil.
Vorläufig sistiert
Zurzeit besteht kein Bedürfnis für einen Neubau der Asylunterkunft. Sollte sich die Situation aufgrund einer allfälligen Zunahme der Asylgesuche, verbunden mit einer Erhöhung des innerkantonalen Verteilschlüssels (Erhöhung der Aufnahmen), verändern, wird der Bezirksrat das Projekt reaktivieren und die bereits ausgeführten Planungsarbeiten fortsetzen.