

Küsnacht ZH präsentiert ausgeglichenes Budget 2024

Der Gemeinderat hat das Budget und den Steuerfuss für das Jahr 2024 zuhanden der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2023 verabschiedet.
Der Gemeinderat beantragt eine Steuerfussreduktion um zwei Prozentpunkte auf 73 Prozent.
Diese ist angesichts der intakten Aussichten für die kommenden Jahre, der hohen Überschüsse der Vorjahre sowie der sehr soliden Eigenkapitalausstattung angezeigt.
Das Budget 2024 zeigt mit einem Aufwandüberschuss von 0,3 Millionen Franken ein praktisch ausgeglichenes Ergebnis.
Lediglich geringes Defizit von 0,3 Millionen Franken
Bei einem Aufwand von 252,6 Millionen Franken und einem Ertrag von 252,3 Millionen Franken resultiert im Budget 2024 ein geringes Defizit von 0,3 Millionen Franken.
Mit der Ausgliederung des Gesundheitsnetzes in die Gesundheitsnetz Küsnacht AG (GNK AG) entfallen Aufwand und Ertrag beinahe im gleichen Umfang.
Verschlechterungen gegenüber dem Vorjahresbudget ergeben sich vor allem wegen höherer Energiepreise, einem einmaligen Buchverlust aufgrund der Übertragung von Liegenschaften an die GNK AG und dem Rückgang des Steuerertrags um 0,6 Millionen Franken durch die Steuerfussreduktion.
Ausgaben im Ressort Schule steigen
Die Ausgaben im Ressort Schule steigen aufgrund höherer Schülerzahlen sowie Mehrkosten für die Ukraine-Flüchtlinge und für schulergänzende Angebote.
Verbesserungen ergeben sich hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen und durch die einmalige Rückerstattung von Versorgertaxen für Kinder- und Jugendheime aus früheren Jahren.
Für Investitionen im Verwaltungsvermögen sind Nettoinvestitionen von 23,3 Millionen Franken vorgesehen.
Investitionen von 7,3 Millionen Franken
Die grössten Einzelprojekte sind bei den Liegenschaften der Heimfall der Siedlung Erlenweg, die Bibliothek im Höchhus, Investitionen in Schulanlagen sowie die Gesamtsanierung des Seerettergebäudes.
Weiter erfolgen Investitionen in das Strassen- und Kanalisationsnetz. Für Darlehen an die GNK AG sind 4,5 Millionen Franken eingestellt.
In das Grundeigentum im Finanzvermögen sind Investitionen von 7,3 Millionen Franken vorgesehen.
Der Neubau des Mehrfamilienhauses Freihofstrasse, die Sanierung der Liegenschaft Seestrasse 153 sowie der Heimfall der Überbauungen Sonnenrain und Eichelacker sind die wesentlichen Einzelprojekte.
Die maximale Nettoschuld kann eingehalten werden
Im Finanz- und Aufgabenplan 2023 bis 2027 ist mit 99 Millionen Franken im steuerfinanzierten Haushalt ein hohes Investitionsvolumen vorgesehen (vor allem Neubau Sporthalle, Beteiligung und Darlehen GNK AG sowie Schulliegenschaften und Strassen).
Die maximale Nettoschuld von 100 Millionen Franken gemäss finanzpolitischen Zielen kann dennoch eingehalten werden.
Markus Ernst, Gemeindepräsident und Vorsteher Finanzen, ist zufrieden mit dem Budget: «Die im Vorjahr angekündigte Steuerfussreduktion um zwei Prozentpunkte ist angemessen und die geplanten Investitionsvorhaben können dennoch realisiert werden.»
Allfällige Defizite können aufgefangen werden
Gemäss dem Vorsteher Finanzen rechnet der Gemeinderat aufgrund der aktuellen Hochrechnung auch für das laufende Jahr mit einem Überschuss.
«Angesichts der sehr positiven Ergebnisse der vergangenen Jahre können die in der Planung ab 2025 aufgezeigten allfälligen Defizite aufgefangen werden.»
Die Weisung und das detaillierte Budget 2024 sowie der Finanz- und Aufgabenplan 2023 bis 2027 werden bis Ende Oktober 2023 publiziert.