

Herrliberger Steuerfuss soll 2024 bei 75 Prozent bleiben

Die Aufwandsteigerung der Erfolgsrechnung von gut sieben Millionen Franken verteilt sich hauptsächlich auf die Positionen Material- und Warenaufwand plus 3,5 Millionen Franken, Beiträge an Gemeinwesen und Private plus 2,7 Millionen Franken, den baulichen und betrieblichen Unterhalt der Liegenschaften und Infrastruktur plus 1,6 Millionen Franken.
Ausserdem verteilt sie sich auf Entschädigungen an Gemeinwesen plus 1,2 Millionen Franken, die Besoldungen des kommunalen Personals plus 0,7 Millionen Franken, Wertberichtigungen nach Investitionen in das Finanzvermögen plus 0,6 Millionen Franken sowie 0,4 Millionen Franken höhere Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen.
Der Ertrag wird insgesamt 3,4 Millionen Franken tiefer erwartet, wenn auch bei den Grundstückgewinnsteuern die Prognose mit 14 Millionen Franken weiterhin in der Region des Rekordwerts von 2022 liegt.
Nur ein Teil der geplanten Investitionen kann realisiert werden
Von den budgetierten 7,6 Millionen Franken Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen entfallen fünf Millionen Franken auf die Liegenschaften und zwei Millionen Franken auf Strassen, Wege und Verkehrsinfrastruktur.
Die eine Million Franken Investitionen in das Finanzvermögen verteilt sich auf fünf Liegenschaften, unter anderem das Metzgerei-Gebäude an der Schulhausstrasse, wo ein erster Teil von 350'000 Franken für den Erneuerungsunterhalt eingestellt ist.
Erfahrungsgemäss kann aufgrund von Verzögerungen, etwa durch politische Prozesse oder Einsprachen, nur ein Teil der geplanten Investitionen realisiert werden.
Der Gemeinderat hat deshalb die für 2024 und 2025 «erhofften» Ausgaben linear um 30 Prozent gekürzt.
Verlust von acht Millionen Franken wird erwartet
Die finanzpolitischen Ziele des Gemeinderats sind eine positive Selbstfinanzierung, die Limitierung der Schulden und ein mittelfristiger Haushaltausgleich und werden in der Planperiode deutlich erreicht.
Im laufenden und im Budgetjahr 2024 resultieren Ertragsüberschüsse aufgrund ausserordentlich hoher Grundstückgewinnsteuern (GGSt).
In den Folgejahren wird wieder von durchschnittlichen GGSt-Erträgen von jeweils 8,5 Millionen Franken ausgegangen und es ergeben sich Aufwandüberschüsse von jeweils vier bis fünf Millionen Franken.
Insgesamt wird über die gesamte Planperiode ein Verlust von acht Millionen Franken erwartet.
Investitionsplan 2023 bis 2027 und Nettovermögen
Die hohen Investitionen von 56 Millionen Franken können in der Planperiode nur zu 33 Prozent selbst finanziert werden.
Unter Berücksichtigung der Rückstellungen für den Ressourcenausgleich (seit 2019) sinkt das Nettovermögen bis zum Ende der Planperiode auf minus 21 Millionen Franken (Nettoschuld).
Ohne diese Rückstellungen würde das Nettovermögen 2027 noch 49 Millionen Franken betragen.