

Erlenbacher Krisenstab meistert multiple Herausforderungen

Die Planung ist für den Krisenstab nach wie vor äusserst anspruchsvoll, da mit unterschiedlichsten Varianten und Zeitfenstern gerechnet werden muss. Die Dynamik bleibt gross.
Durch die ausgezeichnete Arbeit der Primarschule Erlenbach und der gemeinsamen Sekundarschule läuft der Intensiv-Deutschunterricht am Morgen reibungslos. Zwar ist es nach wie vor schwierig abzuschätzen, wie viele teilnehmen. Am Nachmittag übernehmen Freiwillige des Netzwerks Erlinet.ch einen zweiten Teil des Deutschunterrichts.
Auch dieser ist ausserordentlich gut besucht, und alle Geflüchteten sind mit grossem Engagement dabei. Die Qualität des Unterrichts hat sich in der gut vernetzten Szene bereits herumgesprochen, sodass auch fünf Teilnehmer aus anderen Gemeinden zu Erlenbacher Sprach-Studierenden zählen dürfen.
Weitere Freiwillige sind derzeit im Einsatz für das Einrichten von Wohnungen, Dolmetschen, Einzelbetreuungen, der Suche nach Wohnraum, Möbel und Kleidern und vielem mehr (aktuelle Bedürfnisse der Gemeinde sind auf der Webseite des Netzwerks Erlinet.ch zu finden). Ohne die Leistung der Freiwilligen wäre ein solches Angebot für die Geflüchteten nicht möglich. Derzeit haben sich rund 50 Freiwillige gemeldet, rund 40 sind im Einsatz.
Strukturen der Gemeinde sind krisentauglich
Nicht zu unterschätzen ist auch die Arbeit der Gemeindeverwaltung. Sie stemmen bereits zum zweiten Mal eine Krise mit täglich neuen Herausforderungen, laufenden Veränderungen grosser Mehrbelastung und einer ausgesprochenen Dynamik. Diese Arbeiten erledigen sie notabene nebst ihrer regulären Tätigkeit, auch die Gemeinde läuft weiter.
Die zweite Krise zeigt, dass die Strukturen der Gemeinde, sei es die Schule, die Verwaltung oder das Freiwilligennetzwerk Erlinet.ch, solche Situationen meistern können und damit krisentauglich sind.