Wie die Stadt Kriens mitteilt, hat die Stadt in der Woche vom 13. bis 19. November 2023 die gesamte Server-Infrastruktur erfolgreich gewechselt.
Die Stadtverwaltung der Gemeinde Kriens.
Die Stadtverwaltung der Gemeinde Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Vor einigen Jahren hat die Stadtverwaltung Kriens die Spezialsoftware «Brainconnect» für den Verwaltungsalltag eingeführt.

Der damaligen Neuenkircher Gemeindeschreiber entwickelte im Jahr 1999 eine Software speziell für die Geschäftsverwaltung von Verwaltungen und orientierte sich als Standard-Software an den für die öffentliche Hand geltenden Vorgaben.

Die Softwarelösung «BrainCONNECT GEVER Standard» war eine der ersten cloudbasierten Fachanwendungen, die das Vertrags- und Sitzungsmanagement zusammenfasste und Schnittstellen zu Anschlusssystemen (Steuerwesen, Sozialwesen, Bauwesen) sicherte.

2015 wurde die Entwicklungs- und Betreiberfirma Brainconnect an die Graphax AG in Dietikon ZH verkauft.

CMI Axioma wird von schweizweit genutzt

Im Jahr 2022 wurde die Brainconnect-Software schliesslich von der CMI Informatik AG im Zürcherischen Schwerzenbach übernommen.

CMI betreibt mit Axioma eine neuere Geschäftsverwaltungssoftware, auf die inzwischen 900 Gemeinden, 75 Städte und 18 Kantone setzen.

Inhaltlich weist CMI Axioma ähnliche Funktionen auf, ist aber auf einem wesentlich aktuelleren Entwicklungsstand.

Vorbereitungen für den Wechsel

Um ein zukunftsfähiges Arbeitswerkzeug zu haben, entschied sich die Stadt Kriens, per November 2023 von Brainconnect auf CMI Axioma umzusteigen.

In den vergangenen Monaten wurde der Wechsel verwaltungsintern vorbereitet.

Anfang November wurden die fast 700'000 digitalen Dokumente, die fast 1000 Vertragsdossiers, 60'000 Aufgaben und 130'000 Geschäftsdossiers vom Brainconnect-Server auf den CMI-Server «gezügelt».

Während rund 35 Stunden wurden mehr als ein Terabyte Daten vom bisherigen Server auf den neuen übertragen.

Keine grossen Probleme während des Umstiegs

Der Umstieg verlief ohne grosse Probleme. Nach der Umstellungsphase und einer ersten Datenbereinigung konnte das neue System Mitte letzter Woche produktiv in Betrieb gehen.

«Ich bin froh und erleichtert, dass der Wechsel so gut verlaufen ist», meint Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf.

Sie hatte grossen Respekt vor der Migration aufgrund des Datenvolumens.

«Dank informativen Schulungen und engagierten KeyUsern aus allen Departementen konnten die Mitarbeitenden nach der Umstellung die Funktionen des neuen Systems umgehend nutzen.»

Das Leistungsangebot der Verwaltung kann ausgebaut werden

Es schafft die technischen Voraussetzungen für eine durchgängige und vernetzte sowie zusammenarbeitsorientierte Arbeit der Verwaltungsmitarbeitenden.

Zudem kann mit dem neuen System das digitale Leistungsangebot der Verwaltung gezielt ausgebaut werden.

So etwa werden Sitzungen des Stadtrates, des Einwohnerrates und der Kommissionen jetzt papierlos aufbereitet.

Die Zusammenarbeit wird vereinfacht

Die Sitzungsvorbereitung erfolgt ebenso digital wie die Verarbeitung der gefällten Beschlüsse.

Auch Dienstleistungen der Stadtverwaltung für Externe sowie die verwaltungsinterne Zusammenarbeit werden vereinfacht und dank funktionierenden Anbindungen zu Fachsoftware-Anbietern die Effizienz gesteigert.

Dazu gehört auch, dass Mitglieder des Parlaments im gleichen System arbeiten, womit für die Weiterentwicklung des Ratsinformationssystems neue Perspektiven eröffnet werden.

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