Die Stadt Kriens in der Rolle als Ausbildungsbetrieb

Die Stadt Kriens machte auch in diesem Jahr mit am Lehrstellenparcours, den die Volksschule Kriens unter Mitwirkung des Gewerbeverbandes durchführt. In einem Atelier wurden die KV-Berufe genauer betrachtet. Die Stadt aber wies auf ihre Rolle als Ausbildungsbetrieb insgesamt hin.

Im Rahmen ihres Berufswahl-Prozesses besuchen Jugendliche der Krienser Sekundarstufe jeweils im Herbst an einem Tag verschiedene lokale Arbeitgebende. Bei diesem «Lehrstellenparcours» kommen Jugendliche mit der Arbeitswelt in Kontakt und lernen mögliche Lehrbetriebe kennen, bei denen sie sich bewerben könnten. In verschiedenen Betrieben haben die Jugendlichen auch die Möglichkeit, in einem Atelier konkret mitanzupacken und Fragen zu stellen.

Diesen Lehrstellenparcours nimmt die Stadt Kriens seit Jahren zur Gelegenheit, ihre Rolle als Ausbildungsbetrieb zu zeigen. Stadtrat Roger Erni stellte den Jugendlichen im Stadtratssaal einige Facetten der Stadt Kriens vor. Karin Arnold, Berufsbildnerin der Stadt Kriens, ging auf die spezifischen Anforderungen für das Berufsbild Kaufmann und Kauffrau ein.

Sie wies dabei darauf hin, dass die Stadt nicht nur KV-Lernende anstelle, sondern auch in den Bereichen Fachmann und Fachfrau Betreuung Kinder (bei den Horten) sowie Fachmann Betriebsunterhalt (Hauswart oder Werkhof) spannende Lehrberufe anbiete. Gerade Letztere seien in einem vielseitigen handwerklichen Umfeld eine spannende Alternative. Insgesamt bietet die Stadt pro Jahr sechs bis sieben Lehrstellen an.

Nach dem theoretischen Teil erfuhren die Jugendlichen von Sarujan Nanthakumar, einem lernenden Kaufmann der Stadt Kriens im zweiten Lehrjahr, welche Arbeiten Lernende der Stadtverwaltung zu erledigen haben. In einem Rollenspiel hatten sich die Jugendlichen schliesslich selber im Stadtbüro im Rahmen eines Rollenspiels als Neuzuziehende anzumelden.