

Die Damen des SC Kriens unterliegen zu Hause dem FC Baar

Der Auftakt in die Partie war gänzlich schlecht. Schon in der dritten Spielminute lagen die Gäste in Führung. Ein Treffer, unter Mithilfe der Krienserinnen.
Ein Missverständnis zwischen Abwehr und Torwart, gefolgt von einem ungenügenden Befreiungsschlag und so konnte Baar den Ball zur Mitte spielen und ins leere Tor einschieben.
Trotzdem versuchte sich der SCK in die Partie zu kämpfen, was schleichend gelang. In der 13. und 23. Spielminute die nächsten Hiobsbotschaften.
Verletzungen beeinträchtigen das Spiel
Corine Hess und Helena Estrela Dos Reis verletzten sich ohne Fremdeinwirkung und mussten ausgewechselt werden.
Es verblieb nur noch eine Wechselmöglichkeit für den Rest der Partie.
Gegnerinnen bauen den Vorsprung aus
25 Minuten waren gespielt, als Baar zu einem Eckball kam. Trotz Doppeldeckung stieg nur die Spielerin des FC Baar und nickte zum 0:2 ein.
Ein Geschenk, dass die Gäste gerne annahmen. Das Gute an der Sache? Kriens war im Stande zu reagieren und fing an Fussball zu spielen.
Ein Eckball von Katja Flüeler in der 31. Spielminute wurde nochmals nach aussen zurück gespielt, sodass die Krienser Mittelfeldspielerin mit dem schwächeren linken Fuss einen Schlenzer ansetzen konnte.
Der Ball wurde länger und länger und senkte sich perfekt ins lange Eck. Ein traumhaftes Tor, welches wieder Mut machte.
War das das Aus für den FC Baar?
Auf dem Platz war dies auch sichtbar und der FC Baar war im Anschluss mehr oder weniger aus dem Spiel genommen.
Es lief bereits die Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Baar, ausgerechnet in dieser guten Krienser Spielphase, erneut zuschlug.
Wieder reihten sich Fehler an Fehler und so stand es plötzlich 1:3. Frustrierend, wenn man Tore am Laufmeter verschenkt.
Anschlusstreffer trotz hohen Drucks
Die Baarer Druckphase zu Beginn der zweiten Hälfte überstand Kriens mit Müh und Not und so konnte das Spiel wenigstens offen gehalten werden.
Ein herrlicher Angriff, initiiert mit einem genialen Zuspiel von Luzia Odermatt brachte Kriens den Anschlusstreffer.
Das hohe Zuspiel legte Melanie Wigger auf Katja Flüeler ab, diese marschierte mit viel Tempo an allen Verteidigern vorbei und schloss mit einem wuchtigen Flachschuss in die Ecke ab. Das 2:3 in der 58. Minute.
Das Spiel wird ruhiger
In der verbleibenden Spielzeit hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten, es blieb jedoch bis in die Nachspielzeit bei der knappen Führung für die Gäste.
Als Kriens bereits alles nach vorne geworfen hatte, verursachte eine Rettungsaktion noch einen Elfmeter, welcher auch verwandelt wurde.
Damit heisst der Schlusstand 2:4. Leider wieder keine Punkte zu Hause im Kleinfeld.
SC Kriens muss auf Nicht-Aktiven zurückgreifen
Die SCK Frauen schleppen sich mit dünner Personaldecke durch diese Vorrunde und können leider keine Konstanz an den Tag legen.
Zu viele Verletzte und Abwesende lassen leider in den Spielen wie auch in den Trainings keine Routine aufkommen.
Auch gegen Baar mussten mit Melanie Wigger und Céline Wieser wieder Spielerinnen aushelfen, welche aktuell nicht aktiv im Kader stehen.
Sind die Krienserinnen fit für die 3. Liga?
Unter dem Strich reicht es für die 3. Liga dann halt nicht. Nochmals reinhängen ist angesagt.
Die nächsten beiden Gegner in der Meisterschaft liegen hinter Kriens in der Tabelle, da müssen Punkte her.