Bis zur 82. Minute führte der SC Kriens in Vaduz und fährt dann doch ohne Punkte nach Hause. Damit geht die Krienser Niederlagenserie weiter.
SC-Kriens-Trainer René van Eck. - Kriens
SC-Kriens-Trainer René van Eck. - Kriens - SC Kriens
Ad

Viel weniger kann nicht mehr fehlen für drei Punkte. Gegen Vaduz waren es am 12. März 2022 acht, neun Minuten. Und die drei Punkte wären verdient gewesen. Natürlich, das Heimteam hatte mehr Ballbesitz, mehr Eckbälle, mehr Schüsse und so weiter, der SC Kriens aber hatte die klareren Torchancen, zumindest vor der Pause. Zur Halbzeit könnte er gut und gerne 2:0 führen. Aber, der Konjunktiv halt.

Der SC Kriens stand kompakt, vielfach gut geordnet und holte sich so immer wieder Bälle in der Defensive. Beim 1:0 durch Helios zum Beispiel, Ashvin trieb den Ball in den Strafraum und wurde dort von Dario Ulrich und Vaduz-Hüter Büchel in die Zange genommen. Strenger Elfer. Auch egal.

Danach gab's regelmässig gefährliche Umschaltmomente für den SCK. Lino verzog zum Beispiel aus guter Position. Ein-, zweimal klappte das entscheidende Abspiel nicht, aber Torgefahr herrschte vor Büchel immer wieder.

SC Kriens geht mit Führung in die Pause

Vor dem eigenen Kasten gewann der SCK die entscheidenden Zweikämpfe, liess das Heimteam nicht gewähren, agierte aufsässig. Kurz, beim SC Kriens war Feuer drin. Vaduz hatte kaum grosse Gelegenheiten. Ein Weitschuss von Dario Ulrich entschärfte Joshua Neuenschwander vor der Pause, viel mehr war nicht. Pausenführung durchaus verdient.

Nach dem Seitenwechsel ging's ähnlich weiter. Izer verpasste nach einem Konter nochmals das 2:0. Was sich dann aber rächen sollte. Vaduz traf kurz darauf nach einer Ecke zum Ausgleich. Ärgerlich.

Die Krienser steckten jedoch nicht auf. Machten weiter, liessen Vaduz wenig Luft und Entfaltungsmöglichkeiten. Und trafen ein zweites Mal (wann gab's das zuletzt?). Majo Urtic mit dem Schussversuch, der landete bei Helios am weiten Pfosten, und dieser brauchte bloss das Füsschen hinzuhalten. Schön …

Zwei Gegentore für Kriens kurz vor Ende

…bis zur 82. Minute. Bis dahin lief eigentlich vieles glatt. Die Krienser hielten dagegen, warfen sich rein. Vaduz hatte weiterhin den Ball öfters am Fuss, aber richtig zittern musste der SCK nicht. Bis sich Rapp nach einer Flanke von Gajic (inklusive Sololauf vorher) hochschraubte und zum Ausgleich traf. Einfach so.

Zwei Minuten später war es dann Dario Ulrich, der über dieselbe Seite kommend Djokic bediente, der ziemlich freistehend von sechs, sieben Metern zur Führung fürs Heimteam einschob. Ja, so kann's gehen. Bei Kriens sind solche Dinge ein Dauerzustand seit ungefähr acht Monaten. Bitter ist es weiterhin.

Erneut versuchen wird es der SC Kriens in einer Woche. Am Samstag, 19. März, um 18 Uhr im Kleinfeld.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerChallenge LeagueSC KriensKriens